
Stormrider - Teil 81
Seine Erregung wurde zu meiner und ich schloss meine Augen und keuchte.
Mein imaginärer Drache hob ab und schoss durch die Himmel meiner inneren Leidenschaft, so schnell, dass alles vor meinen Augen verschwamm.
Dann schoben sich andere Bilder in den Vordergrund. Seine Vorstellung von Momenten zwischen uns beiden, die noch nicht geschehen aber deshalb nicht weniger erregend für mich waren brachten mein Herz so sehr in Raserei, dass es sich anfühlte, als würde es mir gleich aus der Brust springen.
Daraufhin sah ich mich selbst als Drache durch Sturm und Blitze rasen. Er hatte mir davon erzählt, wie befreiend es war, durch ein Gewitter zu fliegen. Aber ich hatte es mir nicht vorstellen können. Bis jetzt. Damit endete sein Traum abrupt und ich holte ein paarmal tief Luft und beruhigte mich langsam wieder.
Du meine Güte, ich musste etwas unternehmen. Wenn mich seine Gefühle in dieser Intensität im Unterricht erwischen würden, hätte ich mehr als ein großes Problem.
»Liebste?« Er war wach und sah mich erstaunt an.
Ich stand vom Boden auf, wo ich noch immer hockte, setzte mich zu ihm aufs Sofa und kuschelte mich an seine Seite. »Du hast geträumt, weißt du?«, sagte ich, lächelte selig und seufzte tief.
»Habe ich im Schlaf gesprochen?«, runzelte er die Stirn und schmunzelte.
»Nicht ganz im üblichen Sinne.«, antwortete ich und erzählte ihm von dem, was ich gefühlt und gesehen hatte. »Oma sagte was davon, dass sich Telepathie zwischen uns etablieren würde. Aber das … huh. Das war … wie eine Verschmelzung. Als wäre ich plötzlich du. In zehnfacher Verstärkung.«
»Ich weiß nicht … du hast … ich weiß nicht mehr, was ich geträumt habe, aber es muss gut gewesen sein, nachdem was du sagst.«, lächelte er fast schon schüchtern.
»Glaub´mir, das war es.«, grinste ich. »Aber ich bin froh, dass es mich nur auf dem Heimweg erwischt hat. Andernfalls wäre es ziemlich … problematisch gewesen.«
Ein paar Tage später saßen wir in der Bibliothek, um ein paar neue Zauber herauszusuchen, die wir zusammen probieren wollten, als Wrathion einen Schluckauf bekam.
»Denkt Nyra grade an dich?«, witzelte ich amüsiert und wollte weiter in meinem Buch blättern.
»Ich weiß nicht … hicks!«, und bei diesem Hickser entzündete sich die Kerze, die vor uns auf dem Tisch stand.
»Nanu?«, machte ich und löschte die Kerze mit meinen Fingern. Es zischte, das Feuer erlosch und ich wandte mich wieder meiner Suche zu.
»Hast du schon da drüben in dem Regal geschaut … hicks!«, erwiderte er und die Kerze brannte wieder lichterloh.
»Kannst du das bitte mal lassen.«, murrte ich ein wenig genervt. »Wie soll ich mich so konzentrieren?« Ich löschte den Docht auf die gleiche Weise erneut und es zischte wieder.
»Ich mache gar nichts … hicks!«, schüttelte er seinen Kopf und die Kerze war wieder an.
So langsam fand ich das komisch. Ich löschte den Docht wieder und sah ihn an.
»Du zündest ständig diese Kerze wieder an. Lass das mal.« Es zischte.
»Mache ich nicht … hicks!« Und Schwubbs, war die Flamme wieder entzündet.
»Machst du doch!«, grinste ich und löschte die Flammen erneut. Dann nahm ich den Kerzenständer und trug ihn zum nächsten Tisch, wo er hoffentlich außerhalb seiner Reichweite wäre.
Er brummte missmutig über meine Behauptung, dann blätterte er eine Weile in seinem Buch.
»Hier … hicks!« Hinter ihm machte es „Woooosch.“ Er hatte gerade das Holz im Kamin in einer Stichflamme entzündet.
Ich machte große Augen und blickte zum Kamin. »Ähm … Rath?«
»Hmmm? … hicks!« Er blickte auf und sah mich an. »Was ist? … hicks!« Alle Kerzen auf dem Kerzenleuchter über unserem Tisch und über dem Nachbartisch entzündeten sich in einer Stichflamme.
Ich legte meine Hand auf seinen Arm. »Sieh mal nach oben und hinter dich. Du solltest jetzt besser den Raum verlassen. Bücher brennen gut, weißt du?«
Er sah sich um. »War das Feuer vorhin schon an?…hicks!« Der nächste Kronleuchter, ein paar Tische weiter, erstrahlte hell.
»Raus hier! Schnell!«, rief ich und schob ihn zur Tür, bevor er noch die Bibliothek der Schule abfackeln konnte.
Wir liefen nach draußen, wo es nichts Brennbares gab. Zumindest hoffte ich das, denn er hickste immer noch fröhlich weiter vor sich hin. Wohin geht man mit jemandem, der mit jedem Hickser irgendwas anzündet? Am besten in eine nicht brennbare Schneelandschaft. Schnell schob ich ihn zum Teleportkristall und wir porteten uns nach unten. Hier gab es zwar im Moment keinen Schnee, aber wir konnten auch keine furchtbaren Zerstörungen in Dalaran mehr anrichten.
»Und was machen wir jetzt? … hicks!«, wollte er wissen und ein nahestehender vertrockneter Baum ging lichterloh in Flammen auf.
»Du bleibst hier.«, sagte ich. »Und fackelst hoffentlich nicht die ganze Gegend ab.«, ich seufzte. »Ich gehe wieder rauf und hole Nyra oder Khadgar.«
Er lächelte entschuldigend. Dann hickste er wieder und ein Gebüsch neben ihm flammte auf.
»Bis gleich.«, sagte ich, lief zurück zum Teleportkristall und teleportierte zurück nach Dalaran.
»Er macht was??«, lachte Khadgar lauthals, nachdem ich ihm eilig von Wrathions Misere erzählt hatte.
»Er entzündet bei jedem Hickser irgendwas Neues. Wenn es so weitergeht, müssen wir den Armen heute Nacht in der Dracheneiswüste schlafen lassen.«, rief ich verzweifelt. »Bitte helft uns.«
Er rief mit einem Kommunikationskristall nach Nyra Black. Wenige Minuten später klopfte es und sie stand in der Tür.
Ich habe Nyxondra nie zuvor so sehr lachen sehen. Nachdem sie sich wieder einigermaßen im Griff hatte, sagte sie, »Wir müssen meinem Jungen helfen.«, und dann zu Khadgar gewandt: »Es liegt am Vaelithar. Habt Ihr Silberblattextrakt da? Und Goldkleepaste?«
Khadgar lief hinüber zu dem Schrank, wo er Reagenzien aufbewahrte, und nahm ein Fläschchen und einen Tiegel heraus.
»Gut, her damit.«, sagte sie und griff nach den Reagenzien um sie in einer kleinen Schale flugs zusammenzumischen. Anschließend füllte sie das Ergebnis in eine Flasche ab, hielt sie kurz gegen das Licht, um seine Farbe zu prüfen, und gab sie mir. »Gib ihm das zu trinken und es wird aufhören.«, sagte sie, nicht ohne zu grinsen.
Fortsetzung folgt …
Du kannst hier meinen Newsletter abonnieren, dann bekommst du immer eine Info, wenn ein weiterer Teil von Stormrider veröffentlicht wurde.
Stormrider - Part 81
His arousal became my own, and I closed my eyes, gasping.
My imaginary dragon took off, soaring through the skies of my inner passion so fast that everything blurred before my eyes.
Then, new images pushed to the forefront—his thoughts, moments between us that had not yet happened, yet were no less exhilarating for me. My heart pounded so wildly it felt like it would burst from my chest.
Then, I saw myself as a dragon, racing through storm and lightning. He had told me how freeing it was to fly through a thunderstorm, but I had never been able to imagine it.
Until now.
His dream ended abruptly, and I took several deep breaths, slowly calming down again.
By the Light, I had to do something.
If his emotions hit me with this intensity during class, I’d have more than just a big problem.
»My love?« He was awake, looking at me in surprise.
I stood up from the floor where I was still crouching, sat next to him on the sofa, and cuddled against his side.
»You were dreaming, you know?« I said, smiling blissfully and sighing deeply.
»Did I talk in my sleep?« He furrowed his brow and smirked.
»Not exactly in the usual sense,« I replied and told him about what I had felt and seen.
»Granny said something about telepathy forming between us. But this… huh. This was… like merging. Like I was suddenly you. With ten times the intensity.«
»I don’t know… you… I don’t remember what I dreamed about, but from what you’re saying, it must have been good.« He smiled, almost shyly.
»Trust me, it was.« I grinned. »But I’m just glad it only hit me on the way home. Otherwise, it would have been… problematic.«
A few days later, we were sitting together in the library, searching for new spells to try out together, when Wrathion got the hiccups.
»Is Nyra thinking about you right now?« I joked, amused, and kept flipping through my book.
»I don’t know… hicks!« And with that hiccup, the candle on the table in front of us ignited.
»Huh?« I muttered, extinguishing the flame with my fingers. A quiet sizzle, and the fire was out. I turned back to my search.
»Have you checked the shelf over there… hicks!« The candle flared up again.
»Can you please stop that?« I grumbled, a little annoyed. »How am I supposed to concentrate?« I put out the wick once more with my fingers. Another sizzle.
»I’m not doing anything… hicks!« He shook his head, and the candle was lit once again.
Now, this was getting weird. I put it out again and looked at him.
»You keep lighting this candle. Cut it out.« Another sizzle.
»I’m not… hicks!« And whoosh—the flame sprang back to life.
»Yes, you are!« I grinned and extinguished it again. Then, I picked up the candle holder and placed it on a nearby table, hopefully out of his range.
He grumbled at my accusation, then went back to flipping through his book.
»Here… hicks!«
Behind him, there was a loud woosh! as the firewood in the fireplace burst into flames.
I widened my eyes, staring at the hearth.
»Uh… Rath?«
»Hmmm? … hicks!« He looked up at me. »What is it? … hicks!«
All the candles in the chandelier above our table—and the one at the next table—erupted into flames at once.
I placed a hand on his arm.
»Look up. And behind you. You should leave the room now. Books burn easily, you know?«
He glanced around. »Was the fire burning before? … hicks!«
A chandelier several tables away suddenly blazed to life.
»Out! Now!« I shouted, pushing him toward the door before he could set the entire school library ablaze.
We ran outside, where there was nothing flammable. At least, I hoped so, because he was still hiccupping merrily.
Where do you take someone who sets things on fire with every hiccup?
Somewhere cold and non-flammable.
Quickly, I shoved him toward the teleportation crystal, and we ported outside.
There was no snow at the moment, but at least we wouldn’t accidentally destroy half of Dalaran.
»What do we do now? … hicks!« he asked—right before a nearby withered tree went up in flames.
»You stay here,« I said, sighing. »And try not to set the entire area on fire.«
I turned on my heel. »I’m going back up to get Nyra or Khadgar.«
He gave me an apologetic smile.
Then hiccuped again.
And the bush beside him burst into flames.
»Be right back,« I said, hurrying to the teleportation crystal and porting back to Dalaran.
»He’s doing what??« Khadgar roared with laughter after I frantically explained Wrathion’s predicament.
»He’s setting something on fire with every hiccup. At this rate, we’ll have to let the poor guy sleep in the Dragonblight tonight,« I groaned. »Please help us.«
He grabbed a communication crystal and called for Nyra Black.
A few minutes later, there was a knock at the door, and she appeared.
I had never seen Nyxondra laugh so hard.
Once she finally pulled herself together, she said, »We need to help my boy.«
Then, turning to Khadgar:
»It’s the Vaelithar. Do you have any silverleaf extract? And goldclover paste?«
Khadgar walked over to the cabinet where he kept reagents, pulling out a vial and a jar.
»Good, hand them over,« she said, taking them and quickly mixing them together in a small bowl.
She poured the mixture into a bottle, held it up to the light to check its color, and then handed it to me.
»Have him drink this, and it’ll stop,« she said, still grinning.
To be continued …
You can subscribe to my newsletter here, then you will always be informed when another part of Stormrider has been published.
Die neuesten Blogbeiträge


Stormrider – Part 97
Stormrider – Part 97

Stormrider – Part 96
Stormrider – Part 96

Stormrider – Part 95
Stormrider – Part 95

Stormrider – Part 94
Stormrider – Part 94