
Stormrider - Teil 42
»Damals in Pandaria sah unser Prinz es als hilfreich an, dass sich eine kleine Truppe guter Kämpfer um ihn versammelte, um ihm bei seiner Mission zum Schutz von Azeroth zu helfen. Seitdem dienen wir ihm. Mittlerweile hat sich unser Alltag etwas gewandelt. Es ist ruhiger geworden. Im Moment kümmern wir um den Schutz dieses Ortes und wenn es irgendwann notwendig werden sollte, auch um den Euren.«
»Um den … meinen.«, plapperte ich ihr trocken nach und starrte sie dabei ungläubig an.
Sie grinste ein wölfisches Grinsen und nickte.
»Ernsthaft jetzt?«
»Wenn es notwendig werden sollte, habe ich diesen Auftrag, ja.«
»Das muss ich erst mal verarbeiten.« Ich setzte mich auf den nächstbesten Stuhl.
Sie lachte wieder. »Mögt ihr Tee?«
»Ja sehr gern.«, gab ich zurück und erhielt einen Becher mit dampfendem Ingwertee.
Lorena setzte sich zu mir und nippte an ihrem Becher.
»Ich wusste bis jetzt nichts von Wrathions Bezug zu diesem Ort oder von Euch.«
»Ich weiß.«, lächelte sie. »Nur haben sich die Dinge jetzt so ergeben, dass ihr von uns wissen müsst.«
»Ich verstehe. Ich habe ganz offensichtlich so einiges im Leben meines Lieblingsdrachen noch nicht gewusst. Ich hätte vielleicht mal fragen sollen.«, sagte ich zu ihr und kratzte mich am Kopf.
»Das ist nicht schlimm, Milady. Deshalb seid ihr ja jetzt hier bei uns.«
»Darf ich euch Lorena nennen?«
»Gerne, Milady.«
»Dann lasst das bitte mit dem ‚Milady‘ Ich bin Teyla.«
»Okay.«, lachte sie wieder. »Wie wär´s Teyla, soll ich Euch alles zeigen?«
Wir liefen zusammen überall herum, ich musste etliche Hände schütteln und sah in sehr viele freundliche Gesichter.
Der Schmied, ein älterer Goblin mit schütterem Haar unterbrach seine Arbeit und drehte sich zu uns um, als wir in der Schmiede angekommen waren. Er überreichte mir mit herzlichem Lächeln eine kunstvoll geschmiedete Rose aus glänzendem Saronit.
»Für die Herzensdame unseres Prinzen.«, sagte er.
Ich war gerührt von der lieben Geste des mir unbekannten Mannes. »Ohh! Vielen Dank!«, freute ich mich über das schöne Geschenk.
Rath schien sich seine Leute sorgfältig auszuwählen. Unter allen, die sich mir heute vorgestellt hatten, war nicht ein einziger, der mir nicht sympathisch gewesen wäre.
»An den Wochentagen, wenn ihr in der Schule seid, ist unser Prinz meist hier und erledigt strategische Aufgaben für den schwarzen Drachenschwarm zusammen mit seinem Bruder. Es ist zwar schon ruhiger geworden, aber dieser Ort wird trotzdem noch regelmäßig angegriffen. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass diese Angriffe ins Leere laufen.«, klärte Lorena mich auf, während sie leichtfüßig neben mir durch die Räumlichkeiten des Obsidianthrons lief.
»Also seid ihr so etwas wie eine Familie für ihn?« Ich wollte die Beziehung und offen sichtbare Loyalität dieser guten Leute zu Wrathion verstehen.
Sie zögerte kurz, dann sagte sie lächelnd, »Vielleicht könnte man uns so bezeichnen, ja.«
»Dieses Wochenende beginnt ganz anders, als ich es erwartet hatte.«, lachte ich. »Es freut mich sehr, euch alle kennenlernen zu dürfen.«
»Es freut mich ebenfalls, euch endlich zu kennen« lächelte sie.»Wenn Ihr erlaubt, bringe Ich euch jetzt zu Prinz Wrathion zurück.«
Draußen erwarteten uns Rath und Sabellian, die mich beide neugierig ansahen.
»Du hättest mir von ihnen ruhig schon eher erzählen können.«, schmollte ich.
Rath lachte und nahm mich in seine Arme »Theoretisch schon. Ich wollte nur erst sichergehen, dass du es nicht falsch verstehst, wer Lorena und ihre Leute sind.«
Sabellian lächelte verschmitzt. »Gut, dass du jetzt endlich auch hier bist. Die ganze Woche liegt mir mein lieber Bruder mit seinem Gejammer in den Ohren, weil er dich so sehr vermisst.«
War das….? Errötete Rath gerade? Ich musste grinsen.
»Frag mal meine Zimmergenossin Alice.«, kicherte ich. »Die muss sich von mir auch so manches anhören.«
Ich hatte mir meine schöne Rose an den Umhang gesteckt. »Barney hat sich wirklich selbst übertroffen.«, sagte Wrathion. »Freust du dich darüber?«
»Sie ist so wunderschön.«, ich war immer noch begeistert von meinem schönen Geschenk.
»Lass uns nach Hause gehen.«, sagte er und wechselte die Gestalt, damit ich aufsitzen konnte.
Ich kletterte nach oben und winkte allen zum Abschied. »Es freut mich, euch alle kennengelernt zu haben.«. Dann schmiegte ich mich wie zuvor an ihn und badete in seiner Wärme.
Er hob mit einem kräftigen Flügelschlag ab und nahm die direkte Route nach Süden zu Oma ins Gebirge. Er hat also eine Armee, dachte ich, als wir durch die Himmel der Drachenlande rasten. Ich wusste immer noch nicht so recht, was ich davon halten sollte. Aber die Leute waren alle sehr freundlich gewesen. Und ich kannte Rath mittlerweile so gut, dass ich wusste, dass er nichts ohne guten Grund tat.
»Warum hast du mir nichts erzählt?« Ich sah ihn über meine zweite dampfende Tasse Tee an diesem Tag hinweg fragend an.
»Was hätte ich dir sagen sollen? Hallo ich bin Wrathion und ich habe eine Privatarmee? Du musst zugeben, dass das nicht unbedingt meine Chancen erhöht hätte.«
Ich knuffte ihn schmunzelnd in die Seite. »Deine Chancen auf was genau?«
Er beugte sich zu mir herüber und gab mir einen Kuss, der mich unmittelbar in Pudding verwandelte. »Meine Chancen auf das hier zum Beispiel.«, seufzte er und sah mich mit durchdringendem Blick an.
Ich nickte. »Du magst recht haben. Jetzt weiß ich wenigstens, wo ich dich finden kann, falls es mir in der Woche mal zu … einsam wird.«
»Meist bin ich in der Woche am Obsidianthron. Und wenn nicht, dann weiß Lorena, wo ich mich aufhalte.«
»Das Warum und das Wie musst du mir bei Gelegenheit näher erläutern.«, sagte ich und drehte meine schöne Rose zwischen den Fingern.
»Die Kurzfassung? Es fing in Pandaria an, dass sich mir die ersten Schwarzkrallen anschlossen. Es hat sich einfach so ergeben. Ich kann anscheinend sehr überzeugend sein.«, zuckte er mit den Schultern. »Ich teilte meine Visionen vom bevorstehenden Überfall der brennenden Legion mit ihnen und meine Pläne, wie ich Azeroth davor schützen wollte. Seither arbeiten sie für mich und genießen meinen Schutz.«
Fortsetzung folgt …
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Stormrider - Part 42
»Back in Pandaria, our prince found it helpful to gather a small troop of skilled fighters around him to assist in his mission to protect Azeroth. Since then, we have served him. Our daily life has changed a bit over time. It’s become quieter. Right now, we’re tasked with guarding this place, and if it ever becomes necessary, your protection as well.«
»My protection… really?« I echoed her dryly, staring at her in disbelief.
She grinned a wolfish grin and nodded.
»Seriously?«
»If it becomes necessary, yes, that’s my assignment.«
»I need a moment to process this.« I sat down on the nearest chair.
She laughed again. »Do you like tea?«
»Yes, very much.« I replied, and she handed me a steaming cup of ginger tea.
Lorena sat beside me and sipped from her cup.
»I didn’t know anything about Wrathion’s connection to this place or to you.«
»I know.« she smiled. »But now, things have come to the point where you need to know about us.«
»I understand. Clearly, there’s a lot about my favorite dragon’s life that I didn’t know. I probably should’ve asked.« I said to her, scratching my head.
»It’s no big deal, Milady. That’s why you’re here now, with us.«
»May I call you Lorena?«
»Certainly, Milady.«
»Then please, drop the ‘Milady’. I’m Teyla.«
»Alright.« she laughed again. »So, Teyla, how about I show you around?«
We walked together, shaking hands with several people, all of whom had kind, friendly faces.
The blacksmith, an older goblin with thinning hair, paused his work and turned to us as we entered the forge. He handed me a beautifully crafted rose made of gleaming saronite with a warm smile.
»For the prince’s lady.« he said.
I was touched by the gesture from a man I didn’t even know. »Oh! Thank you so much!« I beamed, admiring the lovely gift.
Rath sure seemed to choose his people carefully. Of everyone I met today, not one struck me as anything but likable.
»On weekdays, when you’re at school, our prince is usually here, handling strategic tasks for the black dragonflight along with his brother. Things have quieted down a bit, but this place still gets attacked regularly. It’s our job to ensure those attacks amount to nothing.« Lorena explained as she walked lightly beside me through the halls of the Obsidian Throne.
»So, you’re like a family to him?« I wanted to understand the loyalty and connection these good people had with Wrathion.
She hesitated briefly, then smiled, »You could say that, yes.«
»This weekend is turning out way differently than I expected.« I laughed. »I’m really happy to have met all of you.«
»It’s a pleasure to finally meet you too.« she smiled. »If you’re ready, I’ll take you back to Prince Wrathion now.«
Outside, Rath and Sabellian were waiting, both looking at me with curiosity.
»You could’ve told me about them sooner.« I pouted.
Rath laughed and pulled me into his arms. »I could have. I just wanted to make sure you wouldn’t get the wrong idea about who Lorena and her people are.«
Sabellian smirked. »Good thing you’re finally here. All week long, my dear brother’s been whining about how much he missed you.«
Was that…? Was Rath blushing? I had to grin.
»You should ask my roommate Alice.« I giggled. »She hears plenty of whining from me too.«
I had pinned my beautiful rose to my cloak. »Barney really outdid himself.« Wrathion said. »Do you like it?«
»It’s so beautiful.« I was still in awe of my lovely gift.
»Let’s go home.« he said, shifting form so I could mount.
I climbed up and waved to everyone in farewell. »It’s been great meeting you all.« I snuggled close to him again, basking in his warmth.
He took off with a powerful beat of his wings, heading directly south toward Grandma’s in the mountains. So, he has an army, I thought as we soared through the skies of the Dragon Isles. I still didn’t know what to make of it all. But the people had been very kind. And I knew Rath well enough by now to understand that he never did anything without a good reason.
»Why didn’t you tell me?« I asked, looking at him over my second steaming cup of tea for the day.
»What was I supposed to say? ‘Hi, I’m Wrathion and I have a private army?’ You have to admit, that wouldn’t have improved my chances.«
I nudged him playfully in the side. »Your chances at what, exactly?«
He leaned in and kissed me, turning me to jelly instantly. »My chances at this, for example.« he sighed, looking at me with an intense gaze.
I nodded. »You might be right. At least now I know where to find you if the week ever gets too… lonely.«
»Most of the week, I’m at the Obsidian Throne. If not, Lorena knows where I am.«
»You’ll have to explain the why and how of all this to me in more detail sometime.« I said, twirling my beautiful rose between my fingers.
»The short version? It started in Pandaria when the first Blacktalons joined me. It just sort of happened. I guess I can be pretty persuasive.« he shrugged. »I shared my visions of the impending invasion of the Burning Legion with them and my plans to protect Azeroth. Since then, they’ve worked for me and enjoyed my protection.«
To be continued …
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