Stormrider - Teil 149 - Finale

»Oh, ihr seid wach – wie wunderbar!«, flötete Ravina und trat an mich heran.
»Weißt du, ich finde es wirklich rührend, wie sehr du dich bemühst. Aber er gehört mir.
Er hat immer nur mir gehört – seit dem Moment, in dem ich ihn zum ersten Mal sah.«

Sie lachte. Ein Laut, der einem Dämon alle Ehre gemacht hätte – und mich bis ins Mark schaudern ließ.

Dann drehte sie sich um und nahm etwas von einem kleinen Tisch:
Eine Kerze.

Erst jetzt sah ich den Runenkreis, der auf dem Boden aufgemalt war.
Ravina stellte die Kerze in eine Markierung, zündete sie an –
und ging in aller Ruhe los, um die Nächste zu holen.

Es kostete mich meine ganze Willenskraft, nicht einfach aufzuspringen,
sie zu Boden zu reißen und zu erwürgen.

»Er hat sich mir verweigert«, sagte sie beiläufig.
»Er will nichts mit mir zu tun haben. Aber das wird sich ändern –
wenn ich erst die Mutter seines Kindes bin.«

Sie sah zu mir herüber – und lächelte.
Fast verträumt.
Man hätte sie beinahe für harmlos halten können …
wenn sie nicht gerade vorgehabt hätte,
meinen Gefährten zu töten,
ein Stück seiner Seele herauszureißen,
das unwiederbringlich verloren wäre.
Nur um eine verdorbene Kreatur zu erschaffen,
die niemals hätte existieren dürfen.

Nyra neben mir stupste mich an – nur leicht.
Ein Signal.
Dann: Nathiels Stimme in meinem Ohr.
»Auf mein Zeichen legen wir los.«
Ich blinzelte – er verstand.

»Wenn der Kreis geschlossen ist, gibt es kein Zurück mehr«,
gurrte Ravina, während sie die dritte Kerze entzündete und zur letzten ging.
Im Runenkreis öffnete Wrathion sein Auge einen Spaltbreit. Sein Blick wanderte von Ravina zu uns. »Teyla.«, flüsterte er und sah mich jetzt.

Dann flüsterte Nathiel:
»Jetzt.«

Und die Hölle brach los.

Carla und Nathiel wurden mit einem Schlag sichtbar, bewegten sich mit Nyra und mir wie Teile eines uralten Uhrwerks –
fließend, eins, abgestimmt bis auf den Herzschlag.
Unsere Hände fuhren synchron durch die Luft, erschufen Formen, zogen uralte Symbole.
Wir sprachen den Zauber der Loslösung allen Lebens vierstimmig –
und doch war es nur eine Stimme, die da sprach.
»Sha’reth Valuun.«
Donner grollte über uns und Blitze zuckten durch den Himmel.
Aus unseren Händen rasten glimmende Zeichen durch die Dunkelheit auf Ravina zu –
Und dann schlug der Zauber ein, wie ein Geschoss, das niemals mehr jemand zurückholen würde.

Ein silbriger Riss tat sich auf, von oben nach unten mitten durch sie hindurch,
teilte sie in rechte und linke Hälfte –
und verschlang ihre Lebenskraft. Langsam, aber unaufhaltsam.

Ravina drehte sich zu uns um – ihre Augen vor Schreck geweitet, panisch.
Und sie erkannte, was geschehen war, dass es für sie zu spät war.
Sie sackte in sich zusammen – nicht plötzlich,
sondern langsam wie Seide, die ihren Halt verliert.

Ihre Augen glitten zwischen mir und Nathiel hin und her.
Sie keuchte.
Erkannte ihn.
Nicht wie einen alten Feind –
eher wie eine Schuld, die man nie beglichen hat.

»Du…«, flüsterte sie.

Doch Nathiel trat nur langsam näher,
den Blick ruhig, die Stimme beinahe sanft:
»Du wirst nie wieder jemandem das Liebste nehmen.«

Sie blinzelte. Vielleicht wollte sie etwas erwidern.
Vielleicht war es Bedauern.
Oder ein letzter Versuch, etwas zu begreifen.

Ravina fiel.
Kein Licht. Kein Schrei.
Nur das leise Zusammenbrechen einer Obsession,
die sich selbst nicht tragen konnte.

Ich stand noch immer mit erhobener Hand da,
obwohl der Zauber längst verklungen war.
Nur meine Augen brannten.

Ravina lag da wie eine entstellte Rune.
Das Gesicht zu mir gedreht.
Aus ihrem Blick war jede Verachtung verschwunden.

Dann schloss sie die Augen, tat ihren letzten Atemzug und die Essenz ihrer Seele trat aus dem Körper. Schwebte leuchtend über ihr.

»Du warst nie seine – und nie ich«, sagte ich zu dem Überbleibsel vor mir.
»Kein Herz wird dich erinnern. Kein Schwur, kein Name. Kein Funke bleibt von dir.«
»Deine Gier hat dich geformt – und jetzt vergessen dich selbst die Schatten.«
»Vergeh, Ravina Fallgagn. Und nimm dein Echo mit dir.«

Die Seele verblasste. Und der Ring um Wrathions Hals zerfiel zu Asche,
die zu Boden rieselte.

Dann bewegte sich etwas in der Dunkelheit neben mir.

Aus einem Spalt in der Luft trat Xal’atath.
Wie ein Gedanke, der sich selbst verloren hatte.
Schlank, in Leere gehüllt.
Ihre Augen wie Spiegel, die keine Wahrheit zurückgaben.

Sie betrachtete Ravinas verdrehten Körper wie ein Ausstellungsstück in einem Museum.
Trat näher.
Beugte sich zu ihr herunter, legte den Kopf schief.

»Ach, Ravina…«, hauchte sie.
»Du warst so amüsant blind.«

Ihre Fingerspitzen strichen über den Leichnam. Kein Zauber. Kein Mitleid. Nur … Interesse.
Dann richtete sie sich auf.
Ihr Blick traf meinen – ein kurzes Flackern, kein Gruß.
Eher wie jemand, der etwas Ebenbürtiges in mir sah.

Dann lachte sie.
Ein kurzer harter Laut, der sich anfühlte wie Spott.

»Ich wollte nie, dass sie gewinnt«, sagte sie.
»Ich wollte nur zusehen, wie sie unterhaltsam scheitert.«

Mit einem Wimpernschlag verzog sich ihr Schatten.
Und sie war fort.

Zurück blieben nur wir.
Und Wrathion.

Und der Moment, der nun nur uns gehörte.

Er atmete schwer – aber er lebte.
Ich lief hinüber zu ihm. Kniete mich neben ihm in den Staub. Sah ihn an. Er wirkte, als würde er gerade aus einem Albtraum erwachen.
»Kannst du wechseln? Wir müssen durch Nilas Portal.«

Er nickte stumm, richtete sich auf und wechselte in sein Antlitz.
»Rath.«
Ich hatte keine Worte mehr.
Fiel ihm in die Arme, stieß ihn dabei fast um, so schwach war er geworden.

»Teyla.« Mein Liebster sah mich endlich an, ein winziges Lächeln erschien auf seinem Gesicht und in meinen Augen standen Tränen.
»Wie habt ihr …?«
»Unsere Kinder haben dich im Traum gefunden«, lächelte ich.
»Unsere Kin …?«
Er schaute verwirrt, musste seine Gedanken sortieren.

»Wir haben Zwillinge.«
Ich strahlte. Und in seiner Miene ging die Sonne auf.

Nila öffnete ein Portal nach Hause.
»Gehen wir«, sagte sie.
Und wir kehrten heim.

Ich erinnere mich an unsere Heimkehr wie an eine dieser leuchtenden Geschichten in Büchern, deren Ende so schön ist, dass man weinen muss.

Ich erinnere mich genau an Oma, wie sie aus der Küche kam, uns unter Freudentränen umarmte und Wrathion je einen Kuss auf jede Wange gab.
An Nyra und Carla, die ihre Tränen der Rührung nicht zurückhielten.
An Nathiel, der sich mit einer kurzen Umarmung und einem zufriedenen Lächeln verabschiedete, um nach seiner Schwester zu sehen. An Nila, die nachdenklich und leise lächelnd im Schaukelstuhl am Feuer saß und uns beobachtete.

Und an Shaddy und Leah, die die Treppe heruntergerannt kamen, um uns zu begrüßen,
und das allererste Mal ihren Vater zu treffen.

Ich werde dieses Bild nie vergessen:
Meinen geliebten Wrathion, wie er auf die Knie sank, als er sie sah –
wie ihm die Tränen unablässig aus den Augen liefen,
während er unsere Kleinen zum ersten Mal in seine Arme schloss.

Er schluchzte, während er sie ganz fest hielt und doch stand in seinem Gesicht nichts als das pure Glück.

»Papa, lieber lieber Papa«, sagte Shaddy glücklich und drückte ihn, so fest er konnte.
Leah sah zu mir hoch, lächelte schief – genau wie ihr Vater.
»Mama, komm.«
Und ich konnte gar nicht anders,
als mich in die Liebkosung meiner Familie zu begeben.

Wir blieben in der Umarmung des azurblauen Gebirges.
Nicht weil es uns anderswo nicht gefallen hätte, sondern weil wir es brauchten, wie die Luft zum Atmen.

Wir beide brauchten Erholung von all dem, was geschehen war.
Einen Gesundungsprozess, den nur dieser Ort uns schenken konnte.
Wir brauchten Omas Nähe.
Und wir brauchten die Natur, die Energie, die Abgeschiedenheit.

Vor gefühlt hundert Jahren wäre ich mit ihm überall hingegangen –
aber jetzt fühlte sich Omas Haus an wie ein Sanktum.
Ein geweihter Ort, an dem endlich Heilung geschehen durfte.

Also blieben wir.
Ließen es langsam angehen.
Atmeten. Kamen zur Ruhe.
Und genossen unsere Familie in vollen Zügen.

Mit der Zeit kehrte unsere Stärke zurück, und wenn man Glück hatte,
konnte man an klaren Tagen vier Drachen über dem Gebirge kreisen sehen.

Meine Rückkehr zu den Kirin Tor war unspektakulär. Die Wahrheit hatte sich wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet und Ravinas Lügen waren vergangen wie ein Schneemann in der Sonne. Niemand redete mehr hinter dem Rücken der zweiten Thal’Sharan, die nun selbst an der Universität von Dalaran lehrte. Mir.

Nyra war die Erste gewesen, die diesen Weg gegangen war, nun war es auch meiner.
Es brachte neue Herausforderungen. Aber es machte mich glücklich. Also blieb ich.

Zwei Jahre später kehrte ich an einem sonnigen Nachmittag früher aus der Schule zurück, schlich mich in die Küche und legte meinem Wrathion die Hände über die Augen. »Ich habe eine Überraschung für dich.«
Er drehte sich zu mir um, sah meine violetten Augen und schenkte mir das schiefe Lächeln, das ich so liebe. »Wir müssen wohl anbauen.«, seufzte er sehnsüchtig.

EPILOG

»Mama, ich weiß doch, was ich machen muss! Hör auf, an mir rumzuzupfen!«,
beschwerte sich Shaddy, der zum ersten Mal seine Schülerrobe trug und noch nicht wusste, ob er sie mögen würde.

Leah kicherte und zeigte auf den Eingang.
»Was hat Onkel Khadgar da für einen ulkigen Hut auf?«
»Ich weiß nicht. Geh ihn doch fragen.«
Sie lief hin, um ihren Lieblingsonkel zu begrüßen – so hatte sie ihn immer genannt.
Khadgar kam mit ihr zu uns und wuschelte Shaddy durch das schwarze Lockenhaar.
»Bist du aufgeregt, Shadraxar?«
Unser Kleiner war jetzt genauso alt, wie ich damals gewesen war – am Tag meiner Begrüßung in der Universität von Dalaran.
»Ein bisschen.«, sagte Shaddy schüchtern. »Ich hoffe, ich schaffe das alles.«
»Du packst das.«, sagte Khadgar mit fester Stimme und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Da bin ich ganz sicher.«

Ich formte ein lautloses »Danke«, und Khadgar nickte mir zu.
Diese stumme Kommunikation, die sich über die Jahre zwischen uns entwickelt hatte.
»Da ist Papa!«, rief Shaddy und rannte los.
Wrathion war gerade durch das große Portal getreten, sah sich suchend um –
Und fing seinen Sohn mit offenen Armen auf.

Unsere jüngste Tochter, die kleine Zeliriana, sah mich an und streckte ihre Ärmchen nach oben. »Ich möchte bitte hoch.«, sagte sie.
»Nimmst du sie bitte? Ich muss …«
»Sicher.«, sagte Rath lächelnd, küsste mich im Vorübergehen, hob die kichernde Zeli auf seine Schultern und verschwand mit ihr in der Menge.

Ich trat an das Rednerpult. Im Raum wurde es still.
Ich tippte mit dem Zauberstab auf das Holz, meine Stimme wurde magisch verstärkt.
»Ich begrüße Euch. Heute nehmen wir einen neuen Jahrgang junger Leute in die Reihen der Kirin Tor auf …«

ENDE

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Stormrider - Part 149 - Finale

»Oh, you’re awake – how wonderful!« Ravina trilled as she stepped toward me.
»You know, I find it truly touching how hard you try. But he belongs to me.
He has always belonged only to me – from the moment I first saw him.«

She laughed, a sound worthy of a demon, one that chilled me to the core.

Then she turned and picked something up from a small table:
A candle.

Only now did I see the rune circle painted on the floor.
Ravina placed the candle into a marking, lit it –
and calmly walked off to fetch the next one.

It took all my willpower not to jump up, tackle her, and strangle her.

»He denied me,« she said casually.
»He wants nothing to do with me. But that will change –
once I become the mother of his child.«

She looked over at me – and smiled.
Almost dreamily.
One could almost have mistaken her for harmless …
if she hadn’t been planning
to kill my companion,
tear out a piece of his soul
that would be lost forever,
just to create a corrupted creature
that never should have existed.

Nyra nudged me lightly beside me.
A signal.
Then Nathiel’s voice sounded in my ear.
»On my mark, we strike.«
I blinked – he understood.

»Once the circle is complete, there is no turning back,«
Ravina purred as she lit the third candle and walked to the last one.
Inside the rune circle, Wrathion opened one eye a fraction. His gaze wandered from Ravina to us.
»Teyla,« he whispered, now looking at me.

Then Nathiel whispered:
»Now.«

And hell broke loose.

Carla and Nathiel became visible in an instant, moving with Nyra and me like parts of an ancient clockwork –
fluid, united, aligned down to the heartbeat.
Our hands swept through the air in unison, forming shapes, drawing ancient symbols.
We spoke the spell that severs all life in four voices –
and yet it sounded like only one.
»Sha’reth Valuun.«
Thunder rolled above us and lightning tore across the sky.
Glimmering sigils shot from our hands through the darkness toward Ravina –
and the spell struck like a projectile no one could ever call back.

A silvery tear opened from top to bottom straight through her,
splitting her into right and left,
and consuming her lifeforce. Slowly, yet relentlessly.

Ravina turned toward us – her eyes wide with terror, panicked.
And she understood what had happened, and that it was too late.
She collapsed – not suddenly,
but slowly like silk losing its hold.

Her eyes shifted between me and Nathiel.
She gasped.
Recognized him.
Not as an old enemy –
more like a debt one had never paid.

»You…«, she whispered.

But Nathiel stepped closer, slowly,
his gaze calm, his voice almost gentle:
»You will never again take what someone holds most dear.«

She blinked. Perhaps she wanted to reply.
Perhaps it was regret.
Or a last attempt to understand.

Ravina fell.
No light. No scream.
Only the quiet collapse of an obsession
that could no longer sustain itself.

I still stood with my hand raised,
though the spell had long since faded.
Only my eyes burned.

Ravina lay there like a distorted rune,
her face turned toward me,
all contempt vanished from her gaze.

Then she closed her eyes, took her final breath, and the essence of her soul rose from her body,
glowing as it hovered above her.

»You were never his – and never me,« I said to the remnant before me.
»No heart will remember you. No oath, no name. No spark of you will remain.«
»Your greed shaped you – and now even the shadows forget you.«
»Perish, Ravina Fallgagn. And take your echo with you.«

The soul faded. And the ring around Wrathion’s neck crumbled into ash
that rained down to the floor.

Then something stirred in the darkness beside me.

Xal’atath stepped through a tear in the air.
Like a thought that had lost itself.
Slender, wrapped in emptiness.
Her eyes like mirrors that reflected no truth.

She regarded Ravina’s twisted body like a museum exhibit.
Stepped closer.
Bent down, tilting her head.

»Oh, Ravina…«, she whispered.
»You were so amusingly blind.«

Her fingertips brushed over the corpse. No spell. No pity. Only interest.
Then she straightened.
Her gaze met mine – a brief flicker, no greeting.
More like someone recognizing something equal.

Then she laughed, a short, hard sound that felt like mockery.

»I never wanted her to win,« she said.
»I merely wanted to watch her fail in an entertaining way.«

With the blink of an eye, her shadow twisted.
And she was gone.

Only we remained.
And Wrathion.

And the moment that now belonged only to us.

He was breathing heavily – but he was alive.
I hurried to him. Knelt beside him in the dust. Looked at him. He seemed as if he were waking from a nightmare.
»Can you shift? We need to get through Nila’s portal.«

He nodded silently, pushed himself upright, and shifted into his visage.
»Rath.«
I had no words left.
I fell into his arms, almost knocking him over, he was so weak.

»Teyla.« My beloved finally looked at me, a tiny smile appearing on his face, and tears burned in my eyes.
»How did you…?«
»Our children found you in the dream,« I said with a smile.
»Our chil…?«
He looked confused, needing a moment to sort his thoughts.

»We have twins.«
I beamed. And the sun rose across his features.

Nila opened a portal home.
»Let’s go,« she said.
And we returned home.

I remember our homecoming like one of those radiant stories in books, the kind whose beautiful ending makes you cry.

I remember Grandma stepping out of the kitchen, embracing us through joyful tears, giving Wrathion a kiss on each cheek.
Nyra and Carla wiping their own tears of emotion.
Nathiel giving me a brief hug and a satisfied smile before leaving to check on his sister.
Nila sitting quietly in the rocking chair by the fire, watching us with a thoughtful smile.

And Shaddy and Leah racing down the stairs to greet us,
to meet their father for the very first time.

I will never forget that sight:
My beloved Wrathion sinking to his knees when he saw them –
tears streaming endlessly from his eyes
as he held our little ones in his arms for the first time.

He sobbed while holding them as tightly as he dared,
yet his face showed nothing but pure happiness.

»Daddy, dear dear Daddy,« Shaddy said happily, hugging him as hard as he could.
Leah looked up at me, smiling crookedly – just like her father.
»Mommy, come.«
And I couldn’t do anything
but step into the embrace of my family.

We remained in the embrace of the azure mountains.
Not because we disliked any other place,
but because we needed it as surely as air to breathe.

We both needed rest from all that had happened.
A recovery only this place could give us.
We needed Grandma close.
And we needed the nature, the energy, the seclusion.

A hundred years ago I would have followed him anywhere –
but now Grandma’s house felt like a sanctum.
A hallowed place where healing could finally begin.

So we stayed.
Took things slowly.
Breathed. Found our peace.
And savored our family with all we had.

In time, our strength returned, and on clear days you might be lucky enough
to see four dragons circling above the mountains.

My return to the Kirin Tor was uneventful. The truth had spread through the city like wildfire, and Ravina’s lies had melted away like a snowman in the sun.
No one whispered anymore about the second Thal’Sharan,
who now taught at the University of Dalaran herself.
Me.

Nyra had been the first to walk this path; now it was mine as well.
It brought new challenges. But it made me happy.
So I stayed.

Two years later, on a sunny afternoon, I came home early from school, slipped into the kitchen, and placed my hands over Wrathion’s eyes.
»I have a surprise for you.«
He turned toward me, saw my violet eyes, and gave me the crooked smile I loved.
»I suppose we’ll have to expand,« he sighed longingly.

EPILOGUE

»Mommy, I know what I’m supposed to do! Stop fussing with me!«
Shaddy complained as he wore his student robes for the first time, still unsure whether he’d like them.

Leah giggled and pointed at the entrance.
»What kind of funny hat is Uncle Khadgar wearing?«
»I don’t know. Go ask him.«
She ran off to greet her favorite uncle – as she had always called him.
Khadgar came over with her and ruffled Shaddy’s black curls.
»Are you excited, Shadraxar?«
Our little one was now the same age I had been on the day of my own welcome at the University of Dalaran.
»A little,« Shaddy said shyly. »I hope I can handle it all.«
»You’ll do great,« Khadgar said firmly, placing a hand on his shoulder.
»I’m absolutely certain of it.«

I formed a silent »Thank you«, and Khadgar nodded back.
That quiet way of speaking we had developed over the years.

»There’s Dad!« Shaddy shouted and ran off.
Wrathion had just stepped through the large portal, looking around –
and caught his son in open arms.

Our youngest daughter, little Zeliriana, looked at me and lifted her tiny arms.
»I would like up, please,« she said.
»Will you take her? I need to…«
»Of course,« Rath said with a smile, kissed me in passing, lifted giggling Zeli onto his shoulders, and disappeared with her into the crowd.

I stepped up to the lectern. The room grew quiet.
I tapped the wood with my wand, my voice magically amplified.
»I welcome you. Today we induct a new class of young people into the ranks of the Kirin Tor…«

END

 

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