
Stormrider - Teil 114
»Habt ihr schon die neuesten Gerüchte aus Valdrakken gehört?« Nyra grinste beim Frühstück in Omas Küche breit über das ganze Gesicht und biss in ihr Brot. »Ein wohlhabender Mensch aus Kul´tiras soll sich unsterblich in Königin Alexstrasza verliebt haben. Und neulich ist er schnurstracks zu ihrem Thron marschiert und hat um ihre Hand angehalten.«
Oma die aufgestanden war, um mehr Kaffee zu machen, kicherte und sah durchs Küchenfenster nach draußen, wo die Sonne heute ausnahmsweise mal zu sehen war. »Wo die Liebe hinfällt. Was hat die Königin dazu gesagt?«
»Ah ja, ich habe davon gehört.«, sagte Wrathion und ein winziges Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er seine Tasse an die Lippen hob. »Ich erinnere mich. Sabellian erzählte, dass Alexstrasza seinen Annäherungsversuchen nicht entgehen konnte. Daraufhin habe sie sich in ihre natürliche Gestalt gewandelt und hat den Mann von oben neugierig angesehen. Der kleine Mensch sei daraufhin zurückgewichen und er murmelte wohl noch etwas von „Unnahbar“, als er eiligst davonstolperte.«
»Der arme Kerl kann einem aber auch wirklich leidtun.«, lachte ich.
»Er wird schon unter seinesgleichen fündig werden.«, zuckte Nyra, immer noch kauend, mit den Schultern. »Sterbliche die sich mit Drachen paaren wollen sind mir suspekt.«, sie nahm sich noch ein Brötchen aus dem Korb und wedelte damit herum, während sie weitersprach. »Ich finde solche Allüren wirklich befremdlich. Sind die Leute Lebensmüde? Und überhaupt … als ob sich Drachen mit Sterblichen einlassen würden. Pah.«, winkte sie ab.
»Eine Weile dachte halb Dalaran, diese verrückte Ravina sei tatsächlich meine Frau.«, wandte Rath ein und hob in gespieltem Entsetzen die Augenbrauen. »Sie hat es jedem erzählt, der es hören wollte. Und sie hat sehr detailreiche Kunstwerke von unserer … trauten Zweisamkeit anfertigen lassen, wie mir einer der Geschäftsleute in Dalaran vertraulich berichtete.«
Nyra starrte ihren Sohn aus zusammengekniffenen Augen an. »Das ist so widerlich. Diese geistesgestörte Elfe hätte mir nicht über den Weg laufen dürfen. Warum hast du nichts dagegen unternommen? Ich hätte sie gefressen!«
»Leute, können wir bitte das Thema wechseln?«, fuhr ich genervt dazwischen. »Ich kann mir für den Morgen vor Weihnachten wirklich bessere Dinge vorstellen, über die man sprechen kann als über diese verdammte Hexe.« Ich wollte mich nicht daran erinnern, dass dieses bösartige Weib immer noch eine Gefahr für meine Familie und unser ungeborenes Kind darstellte. Nicht heute.
»Sicher. Entschuldige.« Nyra ließ den Blick in ihren Kaffee sinken und verstummte.
»Wie geht es Khadgar denn inzwischen?«, wollte Oma wissen.
»Er ist deutlich auf dem Weg der Besserung, allerdings sitzt er im Moment in einem magischen Rollstuhl. Kriege ich noch Kaffee?«, gab ich zurück.
Oma schenkte uns Kaffee nach und seufzte. »Ich hoffe wirklich sehr, es geht ihm bald wieder besser. Er ist ein guter Kerl.« Sie sah zum runden Tisch neben dem Weihnachtsbaum, auf dem Geschenke in bunten Verpackungen herumstanden. »In zwei Stunden sind übrigens Fiona und Sam hier. Sie kommen mal wieder aus Uldum.«
Zu diesem Weihnachtsfest würden erstmals meine Eltern und Wrathions Mom aufeinandertreffen und ich hoffte inständig, dass das funktionieren würde. Die Chancen dafür standen gut, denn normalerweise waren die beiden nicht wirklich leicht aus ihrer chronisch guten Stimmung zu bringen.
Außerdem war Nyra, wenn sie hier bei Oma war ein anderer Drache als normalerweise, es war tatsächlich so, als wenn sie ihre harte Schale in der Schule gelassen hätte. Und zu Weihnachten hatte sie sich sogar dazu entschlossen, nicht in ihrer üblichen Lederrüstung zu erscheinen, stattdessen trug sie ein hautenges Ledertop und einen langen schwarzen Rock.
Als meine Eltern im Garten gelandet waren, gingen wir alle hinaus, um sie zu begrüßen. Mama hatte sich goldene Strähnen in ihre schwarzen Haare zaubern lassen und strahlte mit der Sonne um die Wette. Papa dagegen sah aus, als wäre er froh, nach all der Arbeit endlich zu Hause angekommen zu sein. Meine Eltern und Wrathion begrüßten sich wie alte Freunde, bevor er ihnen Nyra vorstellte.
Meine Mom, direkt wie immer, hakte sich fast sofort bei Nyra unter, »Weißt du, so wie Teyla uns ihre Professorin, die ihre Klassenkameraden immer so quält, beschrieben hatte, hatte ich eine Hakennase erwartet, oder mindestens ein paar Warzen. Sie hat uns nie erzählt, dass du so gut aussiehst.« Sie schaute Nyra dabei auf eine so verbindliche Art an, als wäre sie eine alte Klassenkameradin und nicht die nie zuvor getroffene Schwiegermutter und kratzbürstigste Professorin ihrer einzigen Tochter.
Ich schlug mir die Hände vor den Kopf und spähte anschließend zwischen meinen Fingern hindurch zu Nyra herüber, die bei Fionas Worten erst ein wenig verwirrt dreinsah, um gleich danach laut loszulachen.
»Du hast eine wirklich schräge Art, dich den Leuten vorzustellen, weißt du das Mom?«, rief ich den beiden halblaut hinterher, die sich allerdings bereits angeregt plaudernd auf den Weg ins Haus gemacht hatten und mich einfach überhörten. Dieses Eis war anscheinend gebrochen.
»Deine Gefährtin weiß, wie man neuen Drachen begegnet, das muss man ihr lassen.«, lachte Oma.
Sam zuckte daraufhin nur lächelnd mit den Schultern und nahm sie und mich in den Arm. »Es ist so schön, euch wiederzusehen.«
»Gehen wir rein. Das Essen ist fertig, denke ich.«, schob uns Oma zum Hauseingang.
Oma, Rath und ich hatten die letzten zwei Nachmittage damit zugebracht, das Haus für die Feiertage zu schmücken. Wir zwei hatten von einem Flug einen kleinen Baum aus dem nahen Wald mitgebracht, den wir in einen großen Bottich mit Erde gepflanzt und anschließend mit vereinten Kräften ins Haus geschleppt und geschmückt hatten.
Oma war im anders als all die Jahre zuvor todesmutig auf einer hohen Leiter herumgestiegen und hatte bunte Girlanden an der Decke aufgehängt, weil sie nicht wollte, dass ich es tat, wie all die Jahre zuvor.
Es war mir lediglich erlaubt gewesen, den Kamin mit den Socken und Kränzen zu dekorieren, weil ich dafür auf keine Leiter zu steigen brauchte. Und Rath achtete peinlich genau darauf, dass ich Omas Regeln auch einhielt.
Von den Vorbereitungen, die Oma in der Küche getroffen hatte, wollte ich gar nicht erst anfangen. Uns erwartete wieder ein wahres Festmahl und nach den Feiertagen würde kein Drache hungrig von hier wegfliegen.
Es waren jetzt noch zwölf Monate, bis ich unser Ei ablegen und unser Kind sich aus seiner Eierschale befreien würde. Mein kaum vorhandenes Bäuchlein war zwar schon ein wenig angewachsen, allerdings würde das meiste Wachstum erst in den kommenden Monaten stattfinden, wenn ich Oma und Mama glauben durfte. Es schien, trotzdem wir keinerlei Kontakt zu unserem Kind hatten, weiterhin alles in Ordnung zu sein und ganz normal zu wachsen. Ich entschied mich ganz bewusst dafür, meinen Eierbauch auch in meiner humanoiden Gestalt nicht zu verbergen, sodass ich jetzt auszusehen begann, wie eine schwangere Menschenfrau. Es erschien mir einfach angebracht, weil ich in der Schule die meiste Zeit nun mal in dieser Gestalt unterwegs war. Das Nythoria von Nyra, dessen Stein immer noch schwarz wie die Nacht war, trug ich nach wie vor um meinen Hals. Ich wagte nicht, es abzunehmen, bevor unser Kind auf der Welt war.
Nyra hatte freilich geforscht, wie Malia diesen Fluch denn eigentlich hatte übertragen können und woher er kam, aber ihre Forschung war bislang ohne brauchbare Ergebnisse geblieben. Malia selbst war sich keiner Schuld bewusst und behauptete auf Nachfrage, sie sei an diesem Tag einfach nicht sie selbst gewesen.
Wir versuchten, so gut es ging, mit dieser unsicheren Situation umzugehen und darauf zu vertrauen, dass alles gut ausgehen würde, andererseits war es nie sicher, ob nicht irgendwo hinter der nächsten Ecke die bösartige Elfe lauern würde um uns in ihrer blinden Wut etwas Übles anzutun.
Mama, die mich gerade von oben bis unten betrachtete, seufzte und legte eine Hand auf mein Bäuchlein. »Geht es dir gut, meine Süße?«
»Ich denke schon. Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass ich dir so früh nacheifere.«
Sie setzte sich und klopfte neben sich auf das Sofa. »Und ich hätte nicht erwartet, so früh Oma zu werden, aber nun ja … diese Entscheidung liegt nicht bei uns.« Sie streifte ihre Schuhe von den Füßen und streckte die Zehen. »Aah das ist besser.«
»Wird es wehtun?«, sprach ich endlich die Frage aus, die ich ihr schon so lange hatte stellen wollen.
»Was? Dein Ei abzulegen? Ein wenig schon. Es ist bestimmt nicht klein. Gibst du mir bitte die Decke?«
»Hier. Und … wie lange wird es dauern?«
»Das kann niemand voraussehen. Die einen sind schneller, die anderen langsamer. Dein Ei war ebenfalls groß. Ich war zum Schluss eine richtige Tonne.«, kicherte sie und streckte die Beine unter der Decke aus. »Aber dann war alles innerhalb einer Stunde erledigt und du warst nach einer weiteren Stunde aus deinem Ei gestiegen und du hast gezittert wie Espenlaub.«
Das wunderte mich gar nicht. Waren die großen Drachen oft wahre Hochöfen, was die Körpertemperatur angeht, sind die Kleinen das genaue Gegenteil. Ein winziges Drachenkind muss einige Zeit warmgehalten werden, sobald es aus dem Ei geklettert ist. Das wusste ich schon aus Omas Erzählungen.
Mama riss mich aus meinen Überlegungen. »Du schaffst das schon. Du bist nicht allein. Dein Liebster wird bei dir sein und Anelia auch. Es wird alles gutgehen, glaub mir.«, lächelte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
»Danke, Mama.«, seufzte ich. »Wir überlegen immer noch, wie wir das mit meiner Schule unter einen Hut bekommen.«
Sie strich mir über die Wange und lächelte. »Ihr zwei schafft alles. Wer, wenn nicht ihr? Dein Liebster ist doch immer zu Hause oder nicht?«
Ja das war er. Fast immer jedenfalls. Einmal in der Woche zog es ihn im Moment wieder zu seinem Bruder und den Angelegenheiten am Obsidianthron. Einfach um die Zeit, in der ich unterwegs war herumzubringen und natürlich auch um Sabellian und Lorena wiedersehen zu können. Momentan machte er diese Besuche noch, während ich im Unterricht war, später würde es so nicht mehr so einfach machbar sein. Wenn unser Kleiner da war. Ich lächelte spontan, als ich mir Wrathion vorstellte, wie er auf dem Obsidianthron saß, während sein winziger Sohn zusammengerollt auf seinem Schoß schlief und dabei laut schnarchte. Und ich musste grinsen, wenn ich mir den Kleinen vorstellte, wie er herumflatterte und seinem Vater freche Streiche spielte, wie es die Kleinen halt so machen.
Fortsetzung folgt …
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Stormrider - Part 114
»Have you heard the latest rumors from Valdrakken?« Nyra grinned across her whole face over breakfast in Grandma’s kitchen and took a bite of her bread. »A wealthy man from Kul’Tiras is said to have fallen madly in love with Queen Alexstrasza. And recently, he marched straight up to her throne and asked for her hand.«
Grandma, who had gotten up to make more coffee, giggled and looked out the kitchen window, where the sun was unusually visible today. »Love works in mysterious ways. What did the queen say to that?«
»Ah yes, I’ve heard of that,« said Wrathion, and a faint smile appeared on his face as he raised his cup to his lips. »I remember. Sabellian said Alexstrasza couldn’t escape his advances. So she shifted into her natural form and looked down at the man curiously. Apparently, the little human backed away and mumbled something like ›Unattainable‹ before hurrying off.«
»Poor guy, really,« I laughed.
»He’ll find someone among his own kind,« Nyra shrugged mid-chew. »Mortals who want to mate with dragons creep me out.« She grabbed another roll from the basket and waved it around as she went on. »I think such whims are really disturbing. Are these people suicidal? And seriously … as if dragons would ever go for mortals. Pah.« She waved it off.
»For a while, half of Dalaran thought that crazy Ravina was actually my wife,« Rath added and raised his eyebrows in mock horror. »She told everyone who would listen. And she even commissioned artists for very detailed artworks of our… cozy togetherness, as one of Dalaran’s shopkeepers confidentially told me.«
Nyra squinted at Wrathion. »That’s so disgusting. That deranged elf better not cross my path. Why didn’t you do anything about it? I would’ve eaten her!«
»Guys, can we please change the subject?« I cut in, annoyed. »It’s the morning before Christmas, and I can think of better topics than that damn witch.« I didn’t want to be reminded that this vile woman was still a threat to my family and our unborn child. Not today.
»Sure. Sorry,« Nyra murmured into her coffee and fell silent.
»How’s Khadgar doing now?« Grandma asked.
»He’s definitely recovering, but he’s in a magical wheelchair at the moment. Can I get more coffee?« I replied.
Grandma poured more coffee and sighed. »I really hope he gets better soon. He’s a good man.« She glanced at the round table beside the Christmas tree, where gifts in colorful wrapping were stacked. »Fiona and Sam will be here in two hours, by the way. Visiting from Uldum again.«
This Christmas, my parents and Wrathion’s mom would meet for the first time, and I sincerely hoped it would go well. Chances were good, since both of them were usually not easy to drag down from their chronic good mood.
Also, when Nyra was here at Grandma’s, she was a different dragon entirely. It really was as if she’d left her tough shell behind at school. For Christmas, she had even decided not to wear her usual leather armor. Instead, she wore a tight leather top and a long black skirt.
When my parents landed in the garden, we all went outside to greet them. Mom had enchanted golden strands into her black hair and was beaming like the sun. Dad, on the other hand, looked relieved to finally be home after all the work. My parents and Wrathion greeted each other like old friends, and then he introduced them to Nyra.
My mom, always direct, immediately linked arms with Nyra. »You know, the way Teyla described her professor who’s always tormenting her classmates, I expected a hooked nose or at least some warts. She never told us you were so pretty.« She looked at Nyra in such a familiar way, as if she were an old classmate and not her daughter’s never-before-met professor and fiercest authority figure.
I slapped my hands to my face and peeked through my fingers at Nyra, who looked momentarily confused at Fiona’s words and then burst into laughter.
»You really have a weird way of introducing yourself, you know that, Mom?« I called after the two, who were already chatting animatedly on their way into the house, completely ignoring me. That ice, it seemed, was broken.
»Your partner knows how to meet new dragons, I’ll give her that,« Grandma laughed.
Sam just smiled and shrugged, then pulled her and me into a hug. »It’s so good to see you both again.«
»Let’s go inside. I think dinner’s ready,« Grandma nudged us toward the door.
Grandma, Rath, and I had spent the last two afternoons decorating the house for the holidays. Rath and I had brought back a small tree from a nearby forest during a flight, planted it in a big tub of soil, and then dragged it inside and decorated it together.
Unlike every year before, Grandma had bravely climbed a tall ladder to hang colorful garlands from the ceiling because she didn’t want me to do it. I was only allowed to decorate the fireplace with stockings and wreaths, since I didn’t need to climb anything for that. And Rath made sure I followed Grandma’s rules to the letter.
Don’t even get me started on the preparations Grandma had made in the kitchen. We were in for a real feast again, and no dragon would leave this place hungry after the holidays.
There were twelve months left until I would lay our egg and our child would break free from its shell. My barely visible belly had grown a little, but according to Grandma and Mom, most of the growth would happen in the coming months. It seemed that everything was still fine and developing normally, even though we still had no connection to our child. I had consciously chosen not to hide my egg belly in my humanoid form, so I was beginning to look like a pregnant human woman. It just felt right, since I spent most of my time at school in this form. I still wore Nyra’s Nythoria around my neck, its stone still black as night. I didn’t dare take it off before our child was born.
Nyra had, of course, done her research to figure out how Malia had transferred the curse and where it came from, but so far, her efforts had yielded no usable results. Malia claimed she wasn’t herself that day and denied any responsibility.
We were doing our best to deal with this uncertainty and trust that everything would turn out well. But on the other hand, it was never truly safe—there was always a chance that vile elf could be lurking around the next corner, waiting to harm us in her blind rage.
Mom, who had just looked me up and down, sighed and placed a hand on my belly. »Are you okay, sweetheart?«
»I think so. Honestly, I didn’t expect to follow in your footsteps so soon.«
She sat down and patted the couch beside her. »And I didn’t expect to become a grandma this soon—but hey… that choice wasn’t ours.« She slipped off her shoes and wiggled her toes. »Ahh, that’s better.«
»Will it hurt?« I finally asked the question I’d been meaning to for so long.
»What? Laying your egg? A little, yes. It’s definitely not small. Can you hand me that blanket?«
»Here. And… how long will it take?«
»No one can predict that. Some are quicker, others slower. Yours was big, too. Toward the end I was basically a barrel,« she giggled and stretched her legs out under the blanket. »But it was all done within an hour, and an hour later you hatched from your egg, shaking like a leaf.«
That didn’t surprise me. While full-grown dragons were often walking furnaces, the little ones were the opposite. A tiny dragon child had to be kept warm for a while after hatching—that much I knew from Grandma’s stories.
Mom pulled me from my thoughts. »You’ll be fine. You’re not alone. Your beloved will be with you, and so will Anelia. Everything will be okay, trust me,« she smiled and kissed my cheek.
»Thanks, Mom,« I sighed. »We’re still figuring out how to juggle all this with school.«
She stroked my cheek and smiled. »You two can handle anything. Who else if not you? Your beloved is always home, isn’t he?«
He was. Almost always. Once a week, he still visited his brother and dealt with things at the Obsidian Throne—just to pass the time while I was at school, and to see Sabellian and Lorena, of course. For now, he still managed to make those visits during my classes, but that wouldn’t be so easy once our little one arrived.
I smiled spontaneously as I imagined Wrathion sitting on the Obsidian Throne with his tiny son curled up in his lap, snoring loudly. And I had to grin at the image of the little one fluttering around and playing cheeky pranks on his father—just like little ones do.
To be continued …
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