
Stormrider - Teil 109
»Ich weiß mir leider keinen Rat darauf. Denn es sieht alles wunderbar aus. Sehr ihr dies hier?« Er zeigte, wie es zuvor bereits Professor Mills getan hatte auf diese winzigkleine Zacke auf der Eihülle, die das Geschlecht anzeigte. »Es ist zwar nicht so deutlich zu sehen, wie es meistens der Fall ist, aber ich denke, es ist ein Junge. Voraussichtlicher Schlüpftermin: Weihnachten nächstes Jahr.«
»Hmmmm …«, machte Oma, nachdem wir ihr von dem Dilemma des Kontaktabbruchs erzählt hatten. »Meinem Urenkel kann doch wohl nichts Schlimmes geschehen sein?«
Genau wie Wrathion zuvor, wollte sie wissen, ob an diesem Tag irgendetwas Ungewöhnliches passiert war.
»Nein. Ich war bloß gestresst, es war Prüfungstag, das war alles.«, sagte ich, bevor ich in meinen Nusskuchen biss.
»Deiner Großtante, mögen die Altvorderen ihr gnädig sein, ist mal etwas Ähnliches passiert. Allerdings war der Kontakt zu deiner Tante nach drei Tagen wieder da. Keine Ahnung woran es lag.«, sinnierte sie weiter.
»Der Heiler meint, das Ei ist groß. Größer als normalerweise«, nuschelte Wrathion schmunzelnd mit einem Mund voller Kuchen.
Oma schlug ihm auf die Schulter und lachte, »Willst du ein Lob, mein Lieber? Hast du gut gemacht!« Sie stand auf, gab ihm einen Schmatzer auf die Wange und er wurde rot. Dann sah sie uns beide wieder ernst an. »Ich habe keinen Rat für euch beide. Aber wenn es dir gut geht, geht es auch dem kleinen Shadraxar gut. Da bin ich mir sicher.« Sie nickte entschieden, um ihre Aussage zu bestätigen. »Bitte macht euch nicht verrückt und bleibt ruhig. Das ist besser für euch beide und besser für euer Kind. Okay?«
Wir beide nickten zwar brav, unsere Angst vermochte Oma uns aber dennoch nicht zu nehmen.
Omas Blick fiel auf mein Nythoria. »Das ist doch …«, sie griff zu ihrer Brille und setzte sie auf ihre Nase, um mein Schmuckstück besser betrachten zu können. »Ein Nythoria. Ich habe mindestens hundert Jahre keins mehr gesehen. Großartige Arbeit. Lass mich raten … Nyra?«
»Jap.« ich nickte und wir traten zusammen näher ans Fenster, damit sie meinen Halsschmuck eingehender ansehen konnte.
»Aber warum ist der Stein schwarz wie die Nacht?« Oma machte große Augen und sah mich fragend an.
Rath war plötzlich so schnell neben mir, dass ich erst realisierte, dass er aufgestanden war, als er neben mir stand. Er griff nach meiner Kette, zog aber sofort die Hand wieder zurück, ohne sie auch nur zu berühren, und machte ein gequältes Gesicht.
»Was … was ist?«
»Dein Nythoria sieht aus, als hätte es ein Fluch getroffen. Der Stein ist pechschwarz.«
»Aber … wie soll das denn gehen?« Unsere Angst griff in meinem Bauch noch ein wenig mehr nach meinem Kind und ich keuchte.
Dann stand mir mit einem Mal ein Bild vor Augen. Der Prüfungstag mit Malia, die wie ein Zombie auf mich zukam und mich wie ferngesteuert anfasste, und ich ließ mich wie einen Sack Mehl auf meinen Stuhl fallen, hielt meine Hände vor die Augen und ächzte. »Scheiße!«
»Was??? Ist dir was eingefallen?« Wrathion kam zu mir, kniete sich neben meinen Stuhl, zog mir die Hände vom Gesicht weg und sah mich besorgt an.
Ich erzählte den beiden die kurze Episode während der Prüfungen, an die ich bis eben keinen weiteren Gedanken verschwendet hatte. »Mal im Ernst? Ein Fluch? Ist das möglich?«
»Ich habe keine Ahnung. Wir müssen mit Nyra sprechen. Wenn sich jemand mit sowas auskennt, dann sie.«
Ich stöhnte und erhob meine Hände zur Decke »Was haben wir nur getan, um das zu verdienen? Das kann doch nicht wahr sein. Wer will denn einem unschuldigen Kind …«
»Du weißt, wer!«, knurrte mein Gefährte, von einer Sekunde auf die andere in Rage geraten. Seine Blicke verschossen feuerrote Blitze und ich wusste, er war kurz davor, dass sich Rauch aus seiner menschlichen Nase kräuseln würde. Seine Fähigkeit, seine Wut ebenso leicht und schnell hochzufahren wie einen Gashebel in einem Goblinflugzeug zu betätigen erstaunte mich einmal mehr.
Er bevorzugte stets die Wut, wenn er die Wahl zwischen Wut und Angst hatte, aber ich hatte diese Wahl dieses Mal nicht, meine Angst um unser unschuldiges Kind wurde nur noch größer. Ich wollte dieses Gefühl nicht, dass sich bei mir eingenistet hatte, als unerwünschter Untermieter gleich neben unserem Ei. Ich konnte es nicht verhindern, dass meine Augen brannten und sich Tränen darin sammelten, die jetzt still und leise über meine Wangen liefen.
Ein Schluchzer brach sich Bahn und dann noch einer und noch einer. Ich konnte es nicht verhindern. Es war zu viel für mich. Einfach zu viel.
Mein Liebster kam zu mir, zog mich auf die Füße und umarmte mich innig. »Bitte verzeih. Ich wollte dich nicht noch panischer werden lassen, als du es ohnehin schon bist. Bitte verzeih mir, mein Herz.«
Er küsste meinen Scheitel und raunte mir Worte zu, die mich beruhigen sollten, mich aus dem Loch holen sollten, in das ich gerade hineingeraten war. Dann griff er mit Daumen und Zeigefinger mein Kinn und hob mein tränenüberströmtes Gesicht an, so dass ich ihn ansehen musste. »Sieh mich an.«
Ich schniefte und sah ihn an.
»Bitte … bitte verzweifle nicht, Liebste. Es wird einen Weg geben. Du bist mein Leben, ihr beide seid mein ganzes Universum. Ihr bedeutet mir alles. Wir werden einen Weg finden. Okay?«
Ich schniefte wieder und nickte.
Er schnaufte, war jetzt etwas beruhigter. Er zog mich zurück in seine Arme und hielt mich ganz fest und ich war dankbar dafür, dass ich mein Gesicht in seiner Umarmung vergraben konnte.
»Zeig her!« Sie sah erst mich und dann das Nythoria an, wagte aber genau wie ihr Sohn nicht, es zu berühren. »Das ist nicht gut. Ich denke, ihr habt recht. Es war ein Fluch, und das meiste hat dein Amulett abgefangen.«
Nachdem Oma ihr eine Nachricht über den Kommunikationskristall geschickt hatte, war noch keine Stunde vergangen, als Nyra eintraf. Und dieses Mal sah man ihr ihre Besorgnis deutlich an.
»Und du sagst, es war Malia? Ich meine, ja, sie ist manchmal schräg. Aber das hier übersteigt ihre Fähigkeiten bei weitem.«
»Ich vermute es, ja. Es war die einzige seltsame Sache, die mir an diesem Tag passiert ist. Sie wirkte wie ferngesteuert, als sie mich berührte.«, nickte ich.
Sie lief mit nachdenklicher Miene immer um Omas Küchentisch herum und murmelte leise vor sich hin. Dann blieb sie plötzlich stehen. »Sicher ist, dass wir erfahren müssen, was genau für ein Fluch das war. Und sicher ist auch, dass ich als Erstes mit Malia sprechen werde, wenn ich zurück bin.« Sie machte ein grimmiges Gesicht und sah Wrathion gerade verdammt ähnlich.
»Setz dich Ny, du machst uns alle nur noch nervöser, als wir es sowieso schon sind.«, bat Oma sie und Nyra setzte sich.
»Ich verstehe den Zusammenhang nur nicht.«, grübelte Nyra unberührt im Sitzen weiter. »Wie kommt das Mädchen zu diesem Fluch. Und wer hat ihr gesagt, dass sie ihn auf dich übertragen soll. Von wem das Ganze kommt, ist klar. Aber wie kommt sie an Malia? Malia verlässt die Schule nur in den Ferien.« Sie griff in ihre schwarze Mähne und stöhnte. »Sie ist eine Starsong. Eine einflussreiche Familie in Suramar …« Sie sprang auf und schnappte sich ihre Tasche. »Ich gehe zurück nach Dalaran, ich muss eine Idee überprüfen.« Dann hielt sie inne, drehte sich zu uns um und ihre Gesichtszüge wurden weicher, »Ich finde heraus, was da passiert ist.« Sie ging zu Anelia und umarmte sie, dann sah sie wieder uns beide an. »Ich halte ein wenig Abstand wegen … ihr wisst schon.«
»Ist schon gut«, nickte ich müde und lächelte wieder ein bisschen. »Wir gewinnen ja nichts dabei, wenn du dir auch noch den Fluch einfängst.«
»Pass gut auf sie auf.«, nickte sie Wrathion zu und nur aus dem Blick, den sie sich gegenseitig zuwarfen, konnte man erahnen, wie nahe sich Mutter und Sohn inzwischen waren. Dann war sie schon wieder zur Tür hinaus und flog davon.
Jin wollte unbedingt, dass wir seine Ranaki noch vor ihrer Verlobungsfeier kennenlernen und da uns das zudem auch von unseren Befürchtungen ablenken würde, nahmen wir seine Einladung nur zu gerne an, die beiden an diesem Nachmittag zu besuchen.
Ich hatte sie mir schon recht treffend vorgestellt, als er sie beschrieben hatte. Sie war groß – wie fast alle Zandalari es waren, und sie hatte einen recht dunklen Teint, der sehr gut zu ihrer Ausstrahlung einer furchtlosen Kämpferin passte. Aber bei weitem am besten gefiel mir ihre Art, mit ihrem Liebsten umzugehen. Sie war eine solche Frohnatur, die Jin ständig so liebevoll neckte, dass es mir schwerfiel, dabei zuzusehen und lange ernst zu bleiben. Ihre Art, von ihrer ersten Begegnung zu erzählen, erheiterte uns schließlich so sehr, dass wir Tränen lachten.
Bis spät in die Nacht saßen wir in der lauen Nacht Zandalars zusammen und erzählten uns zumeist amüsante Geschichten. Bis es Zeit wurde nach Hause zurückzukehren, wo uns bereits ein Brief von Khadgar erwartete.
‚Meine Lieben,
die Situation ist konkreter geworden. Jaina und ich hörten zuerst diese Gesänge, die – wie wir vermuten – von Azeroth selbst stammten und die uns warnten. Denn es waren keine fröhlichen Gesänge, sie waren eher von alarmierender, beunruhigender Natur.
Und dann trat sie auf den Plan: Xal´atath selbst. Niemand weiß genau, was sie eigentlich vorhat und was sie will. Aber was wir wissen ist, dass es nichts Gutes für uns alle bedeutet.
Überall in der Welt erscheinen jetzt geisterhafte Erinnerungen von Azeroth selbst. Verstörende, gewalttätige Erinnerungen. Albträume, die wir längst vergessen hatten, und sie bedrohen die Anwohner, wo sie auch auftauchen. Wir haben alle zusammengerufen, um der Bedrohung angemessen zu begegnen. Doch egal wie oft wir diese Gegner besiegen, sie kehren wieder und wieder in unsere Welt zurück. Wir wissen weder, warum sie uns heimsuchen, noch wann dieser Spuk endlich ein Ende haben wird. Deine Tante (!) ist auch unter ihnen und macht wieder und wieder die Sümpfe unsicher …‘
Wrathion machte große Augen und ihm blieb der Mund offen stehen, als er das las. Seine Tante Onyxia war nicht gerade das Musterbeispiel des freundlichen Schwarzdrachen von nebenan gewesen. Sie hatte als verdorbene Brutmutter tief in einer Höhle in den Sümpfen gelebt und ganze Heerscharen von missratenen Nachkommen erzeugt. Und ganz nebenbei dafür gesorgt, dass sich niemand mehr in das Land hinter der Festung Theramore hineinwagte. Nur die mutigsten Kämpfer waren bereit gewesen, ihr in ihrem Hort gegenüberzutreten und ihr Treiben zu beenden. Und nun war sie eine Erinnerung, die die Lebenden heimsuchte. Welch Ironie. Wir fuhren mit dem Lesen von Khadgars Brief fort:
Fortsetzung folgt …
Du kannst hier meinen Newsletter abonnieren, dann bekommst du immer eine Info, wenn ein weiterer Teil von Stormrider veröffentlicht wurde.
Stormrider - Part 109
»I’m afraid I have no explanation for this. Everything looks perfectly fine. Do you see this here?« He pointed, just as Professor Mills had earlier, to the tiny ridge on the eggshell that indicated the sex. »It’s not as clearly visible as it usually is, but I believe it’s a boy. Estimated hatching date: Christmas next year.«
»Hmmmm…« Grandma muttered after we told her about the broken connection. »Nothing bad could’ve happened to my great-grandchild, right?«
Just like Wrathion before her, she wanted to know if anything unusual had happened that day.
»No. I was just stressed. It was exam day, that’s all,« I said before biting into my walnut cake.
»Your great-aunt—may the Elders be merciful to her—experienced something similar once. But the connection to your aunt came back after three days. No idea what caused it,« she mused further.
»The healer says the egg is big. Bigger than usual,« Wrathion mumbled with a mouthful of cake, grinning.
Grandma smacked his shoulder and laughed. »Looking for praise, my dear? Well done!« She stood up, gave him a smooch on the cheek, and he blushed. Then she turned serious again and looked at us both. »I don’t have any advice for you. But if you’re doing well, then little Shadraxar is too. I’m sure of it.« She nodded firmly to reinforce her words. »Don’t drive yourselves crazy and stay calm. That’s best for both of you—and for your child. Okay?«
We both nodded obediently, but Grandma still couldn’t take away our fear.
Her gaze fell on my Nythoria. »That’s…« She grabbed her glasses and perched them on her nose to get a better look at my necklace. »A Nythoria. I haven’t seen one in at least a hundred years. Excellent craftsmanship. Let me guess… Nyra?«
»Yep,« I nodded, and we stepped closer to the window so she could examine my necklace more closely.
»But why is the stone black as night?« Grandma’s eyes widened, and she looked at me, puzzled.
Wrathion was suddenly beside me so fast I hadn’t even realized he’d gotten up. He reached for my necklace but immediately pulled his hand back without touching it, his face twisted in pain.
»What… what is it?«
»Your Nythoria looks like it’s been cursed. The stone is pitch black.«
»But… how is that even possible?« My fear tightened around my belly and our child, and I gasped.
Then suddenly, an image came to mind. Exam day with Malia, who approached me like a zombie and touched me like she was possessed. I collapsed into my chair like a sack of flour, covered my face with my hands, and groaned. »Shit!«
»What??? Did something come to you?« Wrathion came to me, knelt beside my chair, pulled my hands away from my face, and looked at me, deeply concerned.
I told them about the short episode during the exams—something I hadn’t thought about again until now. »Seriously? A curse? Is that even possible?«
»I have no idea. We need to talk to Nyra. If anyone knows about something like this, it’s her.«
I groaned and raised my hands to the ceiling. »What did we do to deserve this? This can’t be happening. Who would wish harm on an innocent child…«
»You know who!« growled my partner, suddenly furious. His eyes flashed fiery red, and I knew he was just a second away from smoke curling out of his human nose. His ability to ignite his rage like flipping a switch in a goblin airship amazed me once again.
He always chose anger when he had the choice between fear and rage—but I didn’t have that choice this time. My fear for our innocent child was growing, suffocating. I didn’t want this feeling that had settled inside me like an unwelcome tenant next to our egg. I couldn’t stop my eyes from burning and the tears from silently rolling down my cheeks.
A sob escaped me, then another, and another. I couldn’t help it. It was all too much. Simply too much.
My love came to me, pulled me to my feet, and wrapped me in a deep embrace. »Please forgive me. I didn’t mean to make you even more panicked than you already are. Please forgive me, my heart.«
He kissed the top of my head and whispered soothing words, trying to pull me out of the pit I’d fallen into. Then he gently took my chin between his fingers and lifted my tear-streaked face so I had to look at him. »Look at me.«
I sniffled and met his gaze.
»Please… please don’t despair, my love. There will be a way. You are my life—you both are my entire universe. You mean everything to me. We’ll find a way. Okay?«
I sniffled again and nodded.
He exhaled, somewhat calmer now. He pulled me back into his arms and held me tightly, and I was thankful I could bury my face in his embrace.
»Let me see!« She looked at me first, then at the Nythoria, but just like her son, didn’t dare touch it. »That’s not good. I think you’re right. It was a curse, and your amulet absorbed most of it.«
Less than an hour after Grandma had sent her a message via the communication crystal, Nyra arrived. This time, her concern was obvious.
»And you say it was Malia? I mean, yeah, she’s a bit odd. But this is way beyond her abilities.«
»That’s what I suspect, yes. It was the only strange thing that happened to me that day. She acted like she was in a trance when she touched me,« I nodded.
She paced around Grandma’s kitchen table, deep in thought, mumbling to herself. Then she suddenly stopped. »One thing’s for sure—we need to find out exactly what kind of curse it was. And I’m definitely going to speak to Malia first when I return.« Her expression turned grim—and she looked alarmingly like Wrathion.
»Sit down, Ny. You’re making us all more nervous than we already are,« Grandma pleaded, and Nyra sat down.
»I just don’t understand the connection,« Nyra pondered aloud. »How did that girl get hold of such a curse? And who told her to pass it on to you? It’s clear where this is coming from. But how did it reach Malia? Malia only leaves the school during holidays.« She groaned and ran her hand through her dark mane. »She’s a Starsong. An influential family in Suramar…« She jumped up and grabbed her bag. »I’m going back to Dalaran. I need to check something.« Then she paused, turned to us, and her expression softened. »I’ll find out what happened.« She walked over to Anelia and hugged her, then looked at us both. »I’ll keep a bit of distance… you know why.«
»It’s okay,« I nodded tiredly and smiled a little. »There’s nothing to gain if you catch the curse too.«
»Take good care of her,« she said to Wrathion—and from the look they exchanged, it was clear how close mother and son had grown. Then she was out the door and gone.
Jin really wanted us to meet his Ranaki before their engagement party, and since it would also distract us from our worries, we gladly accepted his invitation to visit them that afternoon.
She matched his description pretty well. She was tall—like nearly all Zandalari—and had a rather dark complexion that suited her fearless warrior aura perfectly. But what I liked most was how she treated her beloved. She was so cheerful and lovingly teased Jin constantly—it was hard to keep a straight face around them. Her recounting of their first meeting had us all laughing until we cried.
We sat under the warm night sky of Zandalar, sharing mostly funny stories late into the night. Until it was time to return home, where a letter from Khadgar was already waiting for us.
My dear ones,
The situation has become more concrete. Jaina and I first heard the singing, which—we suspect—comes from Azeroth herself and serves as a warning. For these were not joyful songs, but rather of an alarming, unsettling nature.
And then she emerged: Xal’atath herself. No one knows exactly what she’s planning or what she wants. But what we do know is—it’s nothing good for any of us.
Across the world, ghostly memories of Azeroth are appearing. Disturbing, violent memories. Nightmares we thought long forgotten, and they threaten the people wherever they show up. We’ve gathered everyone to face the threat. But no matter how many times we defeat them, they return again and again. We don’t know why they’re haunting us—or when this will finally end. Your aunt (!) is among them, terrorizing the swamps again and again…
Wrathion’s eyes widened, and his jaw dropped when he read that. His aunt Onyxia had hardly been the poster child for kind neighborhood dragons. She’d lived as a corrupted broodmother deep in a swamp cave, spawning hordes of twisted offspring—and making sure no one dared enter the lands beyond Theramore’s keep. Only the bravest warriors had dared face her in her lair to end her reign. And now she was a memory haunting the living. What an irony.
We continued reading Khadgar’s letter…
To be contiued …
You can subscribe to my newsletter here, then you will always be informed when another part of Stormrider has been published.
Die neuesten Blogbeiträge


Stormrider – Part 123
Stormrider – Part 123

Stormrider – Part 122
Stormrider – Part 122

Stormrider – Part 121
Stormrider – Part 121

Stormrider – Part 120
Stormrider – Part 120