Stormrider - Teil 117

Ich weiß nicht mehr, was ich antwortete oder wie ich meine Gestalt gewechselt habe und nach draußen stürzte, ich weiß auch nicht mehr wie ich schwerfällig abhob und durch die mondbeschienene Dunkelheit raste, bis ich dort ankam, wo sie sich alle versammelt hatten. Dort, am Ufer ausgerechnet dieses verdammten Lavasees, der wie ein feuriges Auge in der Dunkelheit leuchtete.
Des Lavasees, dessen heißen, ätzenden Flüssigkeiten nichts Lebendiges hätte widerstehen können. Nicht mal ein Drache, der eigentlich hohe Temperaturen gut aushalten konnte, würde den Kontakt mit diesen Fluten länger als ein paar Sekunden überstehen können, das wusste ich von klein auf. Jeder, der den See kannte, hielt sich davon fern.
Diese verdammte übergroße Pfütze voller stinkender heißer Lava, die mir allem Anschein nach das Liebste genommen hatte, was ich hatte.
Ich konnte nicht darüber nachdenken, ich wollte nicht. Ich wollte Antworten auf meine Fragen. Ich wollte, dass dieser Albtraum endete.
Ich sah in lauter trauernde Gesichter und am Rande meines Bewusstseins nahm ich leises Gemurmel wahr. Es war mir alles egal. Die Panik hatte das Ruder übernommen und ich war ihr willenloser Sklave. Meine brennenden Augen suchten und fanden Khadgar in der Menge. Ich rannte zu ihm und brüllte ihn an: »Wo ist er. Wo ist Rath?« Er sagte nichts, schüttelte nur den Kopf.
Ich starrte sie alle an, einen nach dem anderen. Mein Kopf dröhnte, tat mir weh und meine Augen brannten jetzt wie die Hölle, aus der diese rot leuchtende Flüssigkeit neben uns zu entstammen schien. »Warum sollte er einfach abstürzen? Woher wisst ihr, dass er es war, der abgestürzt ist? Woher?«, brüllte ich sie mit überschlagender Stimme an. »Ihr könnt das doch gar nicht wissen? Das könnt ihr doch nicht …«, meine Stimme wechselte vom Brüllen in ein Flehen, dann wurde sie zu einem Wimmern, bevor sie mir schließlich den Dienst versagte. Ich sackte in mich zusammen, fiel auf die Knie.
Lorena kam zu mir, kniete sich vor mich hin und gab mir etwas Glänzendes in die Hand, was ich durch meine Tränen zuerst nicht erkannte. Es war ein goldener Ring. Einer von seinen goldenen Ringen, die er immer auf den Ohrhörnern trug und niemals ablegte. »Der lag hier, im Sand.«, sagte sie leise, traurig.
In diesem einen kleinen Moment verlor meine Welt all ihre Farben.

 

Ich weiß nicht mehr wie viel Zeit vergangen war, wie lange ich dort neben Lorena gehockt und ins Nichts gestarrt hatte, als ich Nyra hörte. »Ich kann das nicht glauben. Das kann ich einfach nicht glauben.«, sagte sie zu Khadgar, der ihr daraufhin etwas mitteilte, was ich nicht hören konnte.
»Scheiße, Khadgar! Mein Junge!!«, brauste sie auf. »Scheiße! Du hättest mich …«
»Bitte, Nyra … bitte bleib ruhig. Er wollte nicht, dass das jemand erfährt.«, versuchte er, sie zu beruhigen.
»Ich bin aber nicht einfach nur Jemand. Ich bin seine Mutter!!! So eine verdammte Scheiße!!!«, brüllte Nyra, völlig außer sich. »Wo ist sie? Wo ist sie????«
Khadgar zeigte in meine Richtung und sie kam durch all die Leute zu mir, hockte sich neben mich, sah mich an. »Wie geht´s dir, Kleines?«
Ich war außerstande zu sprechen, konnte sie nicht mal ansehen, schüttelte nur den Kopf.
»Komm, ich bringe dich nach Hause. Kannst du fliegen?«
Ich schüttelte nur den Kopf. Ich konnte nicht denken, ich wusste nur, dass ich hier nicht weggehen wollte. Auf keinen Fall wollte ich hier weg. Aber ich wusste auch, dass ich ihr in keinem Fall hätte widersprechen können, also rappelte ich mich mit ihrer Hilfe auf und wechselte in meine Drachengestalt. Ich wusste nicht, ob ich würde überhaupt abheben können. Mein Körper fühlte sich an wie Pudding. Weich. Schwach. Kraftlos.
Sie sah mich an. »Das wird nichts. Flieg mit mir. Kannst du das?«
Ich nickte, wechselte zurück in meine Menschengestalt, während sie zum Drachen wurde, und krabbelte mühselig mit meinem dicken Eierbauch auf ihren Rücken.
Sie drehte sich noch einmal zu Khadgar um, knurrte ihn an. »Du hast besser nie wieder solche Geheimnisse vor mir, wenn dir dein Leben lieb ist.«, anschließend sah sie mich an, sagte leise, »Halt dich fest, Kleines,« und hob mit mir in den nächtlichen Himmel ab.
Ich klammerte mich im warmen Spätsommerwind wie ein Automat an ihre Stacheln auf dem Rücken und mein Verstand klammerte sich verzweifelt daran, immer und immer wieder nach Wrathion zu rufen. Ich tat nichts anderes, während Nyra mich nach Hause brachte. Obwohl ich wusste, dass er in den See gestürzt und verstorben sein musste, wollte mein Verstand diesen Umstand nicht akzeptieren und wie ein kleines Kind, das mit einem Kommunikationskristall immer noch einmal nach seinen Eltern in der Ferne ruft, rief ich nach ihm.
Ich rief nach ihm, als Nyra und Oma mich ins Haus und in mein Zimmer brachten, und ich rief nach ihm, als ich im Bett lag, und ich rief nach ihm, bis ich schließlich vollkommen erschöpft einschlief. Selbst im Traum rief ich noch nach ihm. Nie bekam ich eine Antwort, aber ich weigerte mich, aufzugeben. Der Gedanke, nach ihm zu rufen, war alles, was mich davon abhielt, wahnsinnig zu werden. Er war alles, was mich am Leben hielt.

Am nächsten Morgen erwachte ich durch meinen eigenen gellenden Schrei, rappelte mich schwerfällig im Bett auf und hielt mir meinen schmerzenden Kopf. Sofort standen sowohl Oma als auch Nyra an meiner Seite und mit ihnen kam die Erinnerung an den gestrigen Abend. Meine Augen standen voller Tränen, ich war immer noch nicht fähig, auch nur ein einziges Wort herauszubringen.
»Schätzchen, wie geht es dir?«, wollte Oma mit gebrochener Stimme wissen und Nyra sah mich so voller Mitgefühl an, dass ich schluckte und nur noch mehr Tränen meine Wangen herunterliefen.
Ich schüttelte nur den Kopf.
Oma nickte. »Wir sind unten, wenn du uns brauchst, ja?«
Ich nickte und ließ mich wieder in die Kissen fallen. Wozu hätte ich auch aufstehen sollen. Sinnlos. Genau, wie alles andere. Ich wollte nur hier liegen und weiter nach ihm rufen. So lange rufen, bis er antworten würde. So oder so. Irgendwann musste er einfach antworten.

Aus Sekunden wurden Minuten, aus Minuten wurden Stunden, aus Stunden wurden Tage und Nächte, aus Tagen und Nächten wurden Wochen und schließlich wurden aus den Wochen Monate. Ich lag nur da und tat nichts anderes, als ins Nichts zu starren und nach ihm zu rufen.
Ich war zu nichts anderem fähig. Ich wollte und ich konnte nichts anderes tun, und es war mir auch völlig egal, was um mich herum vor sich ging. Ich aß die für mich vollkommen geschmacklosen Speisen, die die beiden mir in mein Zimmer brachten, und ging ins Bad wie eine seelenlose Hülle.
Mein ganzer Lebensinhalt war es, nach ihm zu rufen, während unser Kind in seinem Ei immer größer wurde und aus dem Sommer Herbst und aus dem Herbst Winter wurde.
Bis schließlich die Zeit gekommen war, mein Ei abzulegen und mein kleines Kind zur Welt zu bringen, das Einzige, was mir von meinem geliebten Gefährten geblieben war. Das Einzige, das mir noch wichtig war.

Drei Tage vor Weihnachten war der erste Tag, an dem ich mich aufraffen konnte, aus meinem Bett aufzustehen und sehr, sehr langsam nach unten zu gehen. Ich fühlte mich wie eine Tonne, Mama hatte nicht übertrieben, als sie mir vor gefühlt hundert Jahren ihren damaligen Zustand beschrieben hatte. Meine Eltern waren schon vor Tagen angekommen, und als ich es schließlich ins Wohnzimmer geschafft hatte, waren sie alle da.
Meine Eltern umarmten mich wortlos. Sie wussten genau, wenn sie nur ein einziges Wort sagen würden, würde mein Damm brechen.
Nyra war sofort an meiner Seite und bot mir den Schaukelstuhl an. »Besser als das Sofa.«, meinte sie zwinkernd und bugsierte mich auf den Stuhl, der vor dem Kamin stand.
Alle saßen sie mir jetzt gegenüber und ich wusste nicht mal, was ich zu meiner eigenen Familie sagen sollte. Mir waren alle Worte abhandengekommen. Ich hatte schlichtweg meine Sprache verloren. Mir war nicht nach Weihnachten zumute, obwohl ich mich freute, sie alle wiederzusehen. Ich öffnete meinen Mund, um sie zu begrüßen, aber es kam nur ein Krächzen heraus. »Ich bin, ohne es zu merken, zu einer Krähe geworden«, dachte ich. Offenbar hatte ich meinen Humor doch noch nicht ganz verloren.
Nyra brachte mir eine Tasse heißen Ingwertee. »Für die Stimmbänder und fürs Gemüt.«, sagte sie. Ich trank, dankbar.
In vier Tagen sollte es so weit sein und ich würde mein Ei ablegen und mit ihm den Status einer unförmigen Tonne. Das Ende meines Dracarys. Unser Sohn würde dann aus seinem Ei krabbeln und von uns allen … Ich spürte einen Stich im Herzen, als ich das dachte und zuckte zusammen … begrüßt werden. Nein nicht von allen. Ich konnte diesen Gedanken nicht ertragen, ich wollte ihn nicht weiterdenken. Es tat mir so weh. Ich schluckte, starrte eine Weile in meine Teetasse und sagte nichts.
Eine warme Hand auf meiner Schulter. »Hast du Hunger, Kleines?«
Ich blickte von meinem Tee auf, sah Nyra dankbar an und nickte kurz.
»Gut. Das ist gut.« Sie verschwand in der Küche und kam kurz darauf mit einem Teller voller Zimtsterne zurück. »Oma sagte, die magst du.«
Ich öffnete den Mund, wollte ihr danken. Wieder nur ein Krächzen. Stattdessen schob ich mir einen Keks in den Mund und versuchte, halbwegs klar zu denken. Ich merkte, dass meine Lippen aufgesprungen und rau waren, und bemühte mich, den Keks gründlich zu kauen, bevor ich schluckte. Das gab mir etwas Zeit, meinen Kopf anzuwerfen.

All diese letzten Monate war ich paralysiert gewesen. Ein Zombie, der seine Zeit und sein ganzes Sein damit verbrachte, nach dem zu rufen, was ihm genommen wurde. Willenlos. Hirnlos. Sinnlos. Jetzt stand ich vor dem Trümmerhaufen, der mein Leben geworden war. Allein. So fühlte es sich für mich in diesem Moment jedenfalls an. Von meinem geliebten Unterricht, dem Leben, das ich die letzten Monate verpasst hatte, wollte ich gar nicht erst anfangen.
Ich hatte nur diese eine Chance. Ich musste von Neuem anfangen. Mit allem. Eine Mutter werden, denn mein Kleiner brauchte mich jetzt mehr als jeder andere. Wenn er schon keinen Vater …Stop! Ich konnte den Gedanken nicht aushalten. »Bitte nicht …«, sagte ich zu mir selbst. »Bitte denk das nicht. Denk an deinen Kleinen. Nur an ihn. Nur er ist wichtig.« Ich starrte eine Weile auf den Teller mit den Zimtsternen, bevor ich mir den nächsten in den Mund schob und kaute. Nur er ist wichtig.

 

Fortsetzung folgt …

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Stormrider - Part 117

»I don’t remember what I said or how I shifted shape and stumbled outside. I don’t remember how I managed to take off and fly through the moonlit darkness until I reached the place where everyone had gathered.
There—on the shore of that damned lava lake, glowing like a fiery eye in the night.
That lava lake whose scalding, corrosive liquid no living thing could endure. Not even a dragon—who could normally handle extreme heat—would survive contact with that hellish flow for more than a few seconds. I’d known that since I was a child. Anyone who knew the lake stayed far away from it.
That cursed, oversized puddle of stinking, boiling lava that—by all appearances—had taken from me the one I loved most.
I couldn’t think about it. I didn’t want to. I wanted answers to my questions. I wanted this nightmare to end.
I looked into grieving faces and, at the edge of my awareness, heard hushed murmurs. None of it mattered. Panic had seized control, and I was its helpless slave. My burning eyes scanned and found Khadgar among the crowd. I ran to him and shouted,
»Where is he? Where is Rath?«
He said nothing, only shook his head.

I stared at them—each and every one of them. My head pounded and my eyes burned like the very hell this glowing liquid beside us must have come from.
»Why would he just crash? How do you know it was him who fell? How?« I screamed, my voice cracking. »You can’t know that! You can’t—«
My voice changed from yelling to pleading, then to a whimper, and finally failed me completely. I collapsed, fell to my knees.

Lorena came to me, knelt down, and placed something shiny in my hand. Through my tears, I didn’t recognize it at first. It was a golden ring. One of his golden rings, the ones he always wore on his earhorns and never took off.
»It was here, in the sand,« she said softly, sadly.

In that one small moment, all color drained from my world.

 

I don’t know how much time passed, how long I sat there next to Lorena staring into nothing, before I heard Nyra.
»I can’t believe this. I just can’t believe it,« she said to Khadgar, who told her something I didn’t catch.
»Dammit, Khadgar! That’s my boy!« she burst out.
»Please, Nyra… please stay calm. He didn’t want anyone to know,« he tried to soothe her.
»But I’m not just anyone! I’m his mother! Dammit! Where is she? Where is she???«
Khadgar pointed in my direction. She pushed her way through the crowd to me, crouched down, and looked at me.
»How are you, little one?«
I couldn’t speak, couldn’t even look at her—I just shook my head.
»Come on, I’ll take you home. Can you fly?«
I shook my head again. I couldn’t think. I just knew one thing: I didn’t want to leave this place. Not now. Not ever.
But I also knew I couldn’t refuse her. With her help, I got to my feet and shifted into dragon form. I had no idea whether I’d even be able to lift off. My body felt like pudding. Soft. Weak. Powerless.
She looked at me.
»That won’t work. Fly with me. Can you do that?«
I nodded, changed back into my humanoid form as she transformed into her dragon self, and clumsily climbed onto her back with my heavy egg-belly.
She turned to Khadgar one last time and growled,
»You better never keep secrets like this from me again—if you value your life.«
Then she looked at me and said softly,
»Hold on tight, little one,«
and took off into the night sky with me.

I clung to her back in the warm late-summer wind like a machine, while my mind clung desperately to one thing: calling for Wrathion.
I did nothing else while Nyra carried me home.
Even though I knew he must have fallen into the lava and died, my mind refused to accept it. Like a child calling out to distant parents through a communication crystal, I kept calling to him.
I called for him when Nyra and Grandma brought me into the house and to my room.
I called for him as I lay in bed.
And I called for him until I finally fell asleep from sheer exhaustion.
Even in my dreams, I called for him.
He never answered.
But I refused to stop. The thought of calling him was the only thing keeping me from going mad.
It was the only thing keeping me alive.

The next morning I woke screaming, bolted upright in bed, and clutched my aching head.
Immediately, both Grandma and Nyra were at my side—and with them came the memory of the night before.
My eyes filled with tears. I still couldn’t speak a single word.

»Sweetheart, how are you feeling?« Grandma asked with a broken voice, and Nyra looked at me with such compassion I could barely swallow—more tears spilled down my cheeks.
I only shook my head.
Grandma nodded.
»We’ll be downstairs if you need us, okay?«
I nodded again and let myself fall back into the pillows.
Why should I even get up?
Pointless.
Just like everything else.
All I wanted was to lie there and keep calling to him.
Call until he finally answered. One way or another.
He had to answer someday.

 

Seconds turned into minutes, minutes into hours, hours into days and nights, days into weeks, and weeks finally into months.
I just lay there, staring into nothing, doing nothing but calling for him.
I was incapable of anything else.
I didn’t want to do anything else.
And I didn’t care what happened around me.

I ate the tasteless meals they brought me and went to the bathroom like an empty shell.
My entire existence was calling to him, while our child grew inside the egg, summer turned to autumn, and autumn to winter.

Until the time finally came to lay my egg and bring our child into the world.
The only thing I had left of my beloved mate.
The only thing that still mattered to me.

Three days before Christmas was the first time I managed to get out of bed and slowly make my way downstairs.
I felt like a barrel—Mom hadn’t exaggerated when she described her state all those years ago.
My parents had arrived days earlier, and when I finally made it to the living room, they were all there.
My parents embraced me in silence.
They knew: if they said a single word, I would break.

Nyra was immediately at my side and offered me the rocking chair.
»Better than the couch,« she winked, and guided me into the seat by the fireplace.

They all sat across from me, and I didn’t even know what to say to my own family.
I’d lost all my words.
I’d literally lost my voice.

I wasn’t in a holiday mood, though I was happy to see them.
I opened my mouth to greet them, but only a rasp came out.
»I’ve turned into a crow without realizing it,« I thought.
Apparently, I hadn’t lost my humor entirely.

Nyra brought me a cup of hot ginger tea.
»For the voice. And the soul,« she said.
I drank it, grateful.

In four days, it would happen: I would lay my egg—and finally be rid of this barrel-form.
The end of my dracarys.
Our son would crawl from his shell and be greeted by us all…

A sharp pain pierced my heart at that thought. I flinched.
No—not all of us.
I couldn’t bear the thought. I couldn’t allow myself to follow it.
It hurt too much.

I swallowed, stared into my tea, and said nothing.

A warm hand on my shoulder.
»Are you hungry, little one?«
I looked up from my tea, saw Nyra’s kind face, and nodded.

»Good. That’s good.«
She vanished into the kitchen and returned with a plate of cinnamon stars.
»Grandma said you liked these.«

I opened my mouth to thank her—only a rasp again.
Instead, I popped a cookie into my mouth and tried to think straight.
I noticed my lips were cracked and dry. I chewed carefully before swallowing.
It gave my brain a moment to catch up.

All these months I’d been paralyzed.
A zombie, wasting every breath calling for what had been taken from me.
Mindless. Will-less.
Now I sat before the ruins of my life. Alone.
That’s how it felt, at least.

I didn’t even want to think about school or the life I’d missed.
I had one chance now.
To start over.
Completely.

To be a mother—because my little one needed me now more than anyone.
If he didn’t have a father—
Stop!
I couldn’t bear that thought.
»Please don’t,« I told myself.
»Don’t think that. Think of your little one. Only of him. He’s all that matters.«

I stared for a while at the plate of cinnamon stars before popping another in my mouth and chewing slowly.
He’s all that matters.

 

To be continued …

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