Stormrider - Teil 108

An diesem Tag wurden wir so ziemlich in allen Fächern geprüft und nach dem Ende der Schule schleppte ich mich todmüde nach oben. Ich musste wohl genauso ausgesehen haben, wie ich mich fühlte, denn als ich hereinkam, sprang mein Liebster mit entsetztem Gesicht vom Sofa auf und kam auf mich zu.
»Was ist denn mit dir passiert. Geht es dir gut?«
»Es geht so. Sehe ich so schlimm aus?«
Statt einer Antwort schob er mich sanft vor unseren großen Spiegel, damit ich meinen Anblick selbst bestaunen konnte. Ich sah erschreckend aus. Müde und blass war ich und eingefallene Wangen hatte ich auch. Na toll. Jetzt war meine Teilnahme am nächsten Dalaraner Schönheitswettbewerb wohl Geschichte.
»Na, gut siehst du jedenfalls nicht aus. Setz dich bitte, ich bringe dir eine kleine Stärkung.« Er flitzte in die Küche und kam kurze Zeit später mit einem Teller voller Schokoladenkekse und einem dampfenden Becher Kaffee zurück.
»Wie liefen deine Prüfungen?«, wollte er wissen.
»Alles gut.«, nuschelte ich mit Keks im Mund und krümelte mich dabei voll. »Alle bestanden.«
Kaffee und Kekse brachten meine Lebensgeister wieder ein wenig zurück, aber ich war immer noch müde. Ich schob meine Müdigkeit auf das Dracarys und meinen durch die blöden Träume immer wieder gestörten Schlaf und kuschelte mich auf dem Sofa an Wrathion.
»Wie geht es Shaddy?«, fragte er lächelnd, während er mich im Arm hielt, wie er es jeden Nachmittag machte, und erst jetzt bemerkte ich, dass ich unseren kleinen Drachen seit heute Morgen nicht mehr gespürt hatte.
Ich runzelte meine Stirn und versuchte, ihn zu erspüren. Nichts. Da war absolut … nichts.
»Ich … ich weiß es nicht. Ich spüre ihn nicht.«
Wrathions Gesichtsausdruck wechselte von fröhlich zu sorgenvoll und ich merkte seine plötzliche Unruhe deutlich über unsere mentale Verbindung. Sie mischte sich mit meiner eigenen Besorgnis, die sich gerade in mein Herz schlich. Mit einem Mal war ich hellwach und meine Müdigkeit war wie weggewischt.
»Ist das … normal? Ich meine, Oma hätte gesagt, dass unsere Verbindung zum Kleinen bis zum Schlüpfen nicht abbricht.«
»Ich weiß es nicht.« Er sprang auf und lief im Raum auf und ab. »Ist irgendwas Besonderes passiert heute?«
»Nein. Es waren Prüfungen. Es war halt anstrengend. Vielleicht liegt es ja daran.«
»Hmmmm.«, machte er und ich sah ihm deutlich an, dass ihn meine Erklärung nicht zufriedenstellte. Mich selbst auch nicht, wenn ich ehrlich war. Ich hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache, schon allein wegen der zuvor erlebten Träume.
Er kam zu mir und nahm mich in den Arm, um mich zu beruhigen. »Ich bin sicher, es ist alles in Ordnung, mein Herz.«, sagte er zu mir und irgendwie auch zu sich selbst, bevor er meine Stirn küsste und mich noch fester an sich drückte.

Auch die Träume blieben nun aus. Es war so, als wäre unser kleiner Drache plötzlich nicht mehr da. Genau so, wie ich es zuletzt geträumt hatte. Und das fühlte sich noch viel schlimmer an, als die brennenden Träume von vorher. Meine Besorgnis wurde zu Furcht und meine Furcht wurde zu Panik. Egal, was ich auch tat, sie wollte mich nicht mehr loslassen, diese Angst um unseren Sohn. Also suchte ich am nächsten Tag Professor Mills auf, um mich zu vergewissern, dass es ihm gut ging.


»Es sieht alles ganz normal aus. Für meine Augen jedenfalls.« Professor Mills schaute prüfend auf die magisch erzeugte Diagnostikdarstellung meines kleinen Eis, die sie über meinem Bauch herbeigezaubert hatte. »Ich hatte Dracheneier nur in der magiemedizinischen Grundausbildung. Aber die Größe und das Aussehen entsprechen dem, was das Ei zu dieser Tragezeit haben sollte.«, lächelte sie mich beruhigend an. »Warum meint Ihr, dass etwas damit nicht in Ordnung sein könnte?«
»Ich hatte eine mentale Verbindung zu meinem Sohn. Bis gestern Morgen. Jetzt habe ich nichts mehr. Ich sehe rein gar nichts.«, entgegnete ich geknickt.
»Hmmm. Darüber habe ich leider keinerlei Wissen, es tut mir leid.«
Ich stieg mit lahmen Bewegungen von der Liege im Untersuchungszimmer. »Danke, Professor.«, sagte ich matt.
»Alles Gute weiterhin und kommt zu mir, falls ihr spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, ja?«
»Ja.«, gab ich stimmlos zurück und schleppte mich aus dem Krankenflügel der Schule nach Hause wie ein Geist, dem gerade nicht zum Spuken zumute war.
Er war natürlich sofort bei mir, als ich zur Tür hereingeschlichen kam, weil er wissen wollte, was los war.
»Alles sieht normal aus.«, berichtete ich ihm. Aber ich klang nur wenig überzeugend. »Sie weiß leider nichts von mentalen Verbindungen zwischen Drachen.«, fügte ich noch hinzu.
Er seufzte. »Vielleicht sollten wir doch nach Valdrakken gehen und das überprüfen lassen.«
»Nicht heute.«, winkte ich ab, denn die viele Sorge und meine Panik hatten mich total geschafft und ich war vollkommen fertig. »Ich muss schlafen. Ich bin so müde.«, umarmte ich ihn. »Kommst du mit?«
»Meinst du, ich lasse dich auch nur eine Sekunde aus meinen Armen, wenn es nicht unbedingt sein muss?«, sah er mich zärtlich besorgt an.
Ich schüttelte den Kopf und sah ihn lächelnd an. »Nein, ich glaube nicht. Gehen wir schlafen.«

 

»Ich werde nicht zurückkehren.«, erklärte sie entschieden am nächsten Morgen, noch bevor meine Schwiegermutter zum Unterricht erschien. Die Hände in die Hüften gestützt stand Nila vor mir und erklärte ihren Eltern mit aller Entschiedenheit den Krieg. »Wenn sie es so haben wollen, dann bekommen sie es auch genau so. Ich habe es endgültig satt, mich herumkommandieren zu lassen.«
»Meinst du, das kannst du so machen?« Ich erinnerte mich an die brave Tochter, die jedes Mal sofort nach Hause zurückkehrte, wenn ihre Mutter nach ihr rief.
»Ich werde es durchziehen.«, sagte sie noch einmal und ihre Augen blitzten auf eine Weise, wie ich es noch nie bei ihr gesehen hatte. Und ich hätte schwören können, dass ich für einen kurzen Moment Runen auf ihrer Haut aufblitzen sah. Wir wurden jedoch in diesem Moment unterbrochen, als Nyra zur Tür hereinkam und ihren Unterricht in der gewohnten forschen Art und Weise begann.
»Was wird passieren, wenn du das durchziehst?«, fragte ich sie in der nächsten Pause, als wir im Begriff waren, gerade ins untere Stockwerk zu gehen, wo es weitergehen würde.
»Es … ist wahrscheinlich, dass sie mich entweder mit Gewalt zurückholen, oder dass sie mich einfach ziehen lassen. So, wie sie es bei meiner großen Schwester gemacht haben.«
»Du hast ´ne Schwester? Warum hast du nie von ihr erzählt?«, fragte ich erstaunt.
»Sie ist Persona non grata. Niemand darf Gosa je erwähnen. Sonst rastet mein Vater völlig aus. Von daher ist es einfach zur Gewohnheit geworden.«, erwiderte sie und sah betreten zu Boden.
»Was hat sie getan, um das zu verdienen?«
»Das Schlimmste, zumindest in den Augen unseres Vaters ist es das wohl. Sie hat einen Landbewohner geheiratet und war zu der Zeit sogar schwanger. Ich bin Tante und kenne nicht mal meine Nichte oder meinen Neffen.«
Ich seufzte und drückte sie kurz. »Tut mir so leid.«
»Ich habe mich dran gewöhnt, dass es so ist. Ich weiß nicht mal, wo sie jetzt gerade lebt.«, zog sie die Schultern kurz hoch und ließ sie in einer deprimierten Bewegung sofort wieder fallen. »Aber genug von mir, ich ändere meinen Vater eh nicht mehr. Was war denn bei dir gestern los? Warum warst du bei Professor Mills?«
»Ach ich denke, es ist nichts. Ich habe nur seit kurzer Zeit keinen Kontakt mehr zu meinem Kleinen.«
»Es ist bestimmt alles bestens.«, jetzt war sie es, die mich umarmte.
Trotzdem ließ mich meine Panik keine einzige Sekunde allein, denn es blieb still und alle Konzentration auf unseren kleinen Drachen half nichts. Unsere Angst, dass ihm etwas schlimmes geschehen war, wuchs mit jedem Tag, der verging.


Valdrakken. Das übliche Gewusel hatte uns auf dem Weg zum magischen Heiler der Stadt begleitet. Und alles sah eigentlich wie immer aus, wäre da nicht unsere Sorge gewesen, die alles Bunte in ein trübes Grau umfärbte.
Selbst Nyra hatte mit einer gewissen Unruhe auf unsere Beschreibung reagiert, die man ihr allerdings nur anmerken konnte, wenn man sie so gut kannte, wie wir es taten.
»Von einer solchen Unterbrechung in der Kommunikation zwischen Eltern und Kind habe ich zuvor noch nie gehört.«, verzog sie das Gesicht. »Ich hatte die ganze Zeit Kontakt mit euch allen.«, sah sie Wrathion an, der daraufhin nickte, aber nicht beruhigter aussah.

Der Heiler, ein bereits betagter breitschultriger freundlicher Drache im Antlitz eines gemütlichen Tuskarr, der aussah wie ein humanoides Walross, besah sich meine Unterlagen, die mir Professor Mills für ihn mitgegeben hatte, und bat mich, mich auf die Untersuchungsliege zu legen.
Mein Liebster war nicht von meiner Seite gewichen und gemeinsam bestaunten wir nun die magische Abbildung unseres kleinen Eis, die der Heiler heraufbeschwor.
»Hmmm.«, sagte der Heiler nach einem Blick auf das herbeigezauberte Bild. Er stand auf und ging hinüber zu einem großen Bücherregal, aus dem er einen dicken Wälzer zog, den er jetzt aufschlug und darin blätterte. »Wie lange seid Ihr im Dracarys?«, fragte er, nicht ohne weiter in dem Buch herumzublättern.
»Fast zwei Monate.«, antworteten wir beide im Chor, sahen uns daraufhin an und lächelten.
»Hmmhmm.«, machte der Mann erneut und machte dabei ein Gesicht, als ob er etwas nicht verstehen würde.
»Was ist los?«, wollten wir wissen, denn das Ganze war uns nicht geheuer.
»Die Größe stimmt nicht. Ganz und gar nicht.«, sah er in seiner Lektüre gestört, zu uns auf. »Und es will sich mir nicht erschließen, warum ihr den Kontakt verloren habt. Das ist definitiv nicht normal.«
»Was ist mit der Größe?«, wollte Wrathion wissen.
»Es ist groß. Eigentlich zu groß für seine Tragezeit. Das ist nicht schlimm, nur … ungewöhnlich.«, gab der Heiler zurück und kratzte sich an seinem Kopf. »Es wäre allerdings durch seine Abstammung zu erklären … nur zu einem kleinen Teil Dracthyr … Ihr seid ein schwarzer Großdrache, richtig? Hmmmm …«, machte er und verunsicherte uns beide nur noch mehr damit.
Wrathion nickte und der Heiler fuhr fort.
»Aber dass jemand den Kontakt zu seinem Kind verloren hat, das ist mir in meiner ganzen Karriere nicht vorgekommen.« Er sah Wrathion an. »Spürt Ihr euer Kind ebenfalls nicht mehr?«
Mein Liebster schüttelte mit unglücklicher Miene den Kopf. »Leider nein.«

 

Fortsetzung folgt …

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Stormrider - Part 108

On that day, we were tested in pretty much every subject, and after school, I dragged myself upstairs, completely exhausted. I must have looked as bad as I felt because when I walked in, my beloved jumped up from the sofa with a horrified look on his face and rushed over to me.

»What happened to you? Are you okay?«
»Sort of. Do I look that bad?«
Instead of answering, he gently pushed me in front of our big mirror so I could admire the sight myself. I looked terrible. I was tired and pale, and my cheeks had sunken in. Great. Guess my participation in the next Dalaran beauty contest was history.

»Well, you certainly don’t look good. Sit down, please. I’ll get you something to perk you up.« He dashed into the kitchen and returned shortly after with a plate full of chocolate cookies and a steaming cup of coffee.

»How did your exams go?« he asked.
»All good,« I mumbled with a mouthful of cookie, getting crumbs all over myself. »Passed all of them.«

The coffee and cookies revived my spirits a bit, but I was still tired. I blamed the Dracarys and the sleep constantly interrupted by those damn dreams. I cuddled up on the sofa next to Wrathion.

»How’s Shaddy?« he asked with a smile as he held me in his arms, like he did every afternoon. And only then did I realize I hadn’t felt our little dragon since that morning.

I frowned and tried to sense him. Nothing. There was absolutely… nothing.
»I… I don’t know. I can’t feel him.«
Wrathion’s expression changed from cheerful to worried, and I could feel his sudden restlessness clearly through our mental connection. It mingled with my own concern, which had just crept into my heart. Suddenly, I was wide awake, and all my fatigue vanished.

»Is that… normal? I mean, Grandma said our connection to the little one shouldn’t break until hatching.«
»I don’t know.« He jumped up and paced the room. »Did anything unusual happen today?«
»No. Just exams. It was just exhausting. Maybe that’s the reason.«
»Hmmmm,« he murmured, and I could clearly see he wasn’t satisfied with my explanation. Honestly, neither was I. I had a bad feeling, especially because of those previous dreams.

He came to me and wrapped his arms around me to calm me down. »I’m sure everything’s fine, my heart,« he said to me — and to himself — before kissing my forehead and holding me even tighter.

Even the dreams stopped now. It was as if our little dragon had simply disappeared. Just like I had dreamed last. And that felt even worse than the burning dreams before. My worry turned into fear, and my fear into panic. No matter what I did, the anxiety about our son wouldn’t let me go. So, the next day, I went to see Professor Mills to make sure he was okay.

»Everything looks perfectly normal. At least to my eyes.« Professor Mills looked closely at the magically projected diagnostic image of my little egg, conjured over my belly. »I only covered dragon eggs in basic magical medicine training. But the size and appearance match what the egg should look like at this stage.« She smiled reassuringly. »Why do you think something’s wrong?«
»I had a mental connection with my son. Until yesterday morning. Now I have nothing. I see absolutely nothing,« I replied, disheartened.
»Hmm. I’m afraid I have no knowledge of that, I’m sorry.«

I got off the examination table with sluggish movements. »Thank you, Professor,« I said flatly.
»All the best, and come to me if you feel something is wrong, all right?«
»Yes,« I replied tonelessly and dragged myself home from the school infirmary like a ghost that didn’t even feel like haunting.

He was, of course, immediately at my side when I crept through the door because he wanted to know what was going on.
»Everything looks normal,« I reported. But I didn’t sound very convincing. »Unfortunately, she doesn’t know anything about mental bonds between dragons,« I added.

He sighed. »Maybe we should go to Valdrakken and get it checked out.«
»Not today,« I waved off, because all the worry and my panic had completely drained me. »I need to sleep. I’m so tired,« I hugged him. »Will you come with me?«
»Do you think I’d let you out of my arms for even one second unless I absolutely had to?« he looked at me with tender concern.
I shook my head and smiled at him. »No, I don’t think so. Let’s go to sleep.«

 

»I’m not going back,« she declared firmly the next morning, even before my mother-in-law arrived for class. Hands on her hips, Nila stood before me, declaring war on her parents with absolute determination. »If that’s how they want it, then that’s exactly what they’ll get. I’m done letting them boss me around.«

»Do you think you can really do that?« I remembered the obedient daughter who used to go home immediately whenever her mother called for her.

»I’ll go through with it,« she repeated, and her eyes sparkled in a way I had never seen before. And I could have sworn that for a brief moment, runes flared across her skin. But we were interrupted just then, as Nyra walked through the door and began her lesson in her usual brisk manner.

»What will happen if you actually go through with it?« I asked during the next break, as we were about to head downstairs for the next class.

»It’s… likely they’ll either forcefully bring me back or just let me go. Like they did with my older sister.«

»You have a sister? Why have you never mentioned her?« I asked in surprise.

»She’s persona non grata. No one’s allowed to mention Gosa. Otherwise my father completely flips out. So, it just became a habit,« she replied and looked down, visibly uncomfortable.

»What did she do to deserve that?«
»The worst thing, at least in our father’s eyes. She married a land dweller and was even pregnant at the time. I’m an aunt and I don’t even know my niece or nephew.«

I sighed and gave her a quick hug. »I’m so sorry.«

»I’ve gotten used to it. I don’t even know where she lives now,« she shrugged, then dropped her shoulders again in a defeated motion. »But enough about me. I’m not going to change my father. What happened with you yesterday? Why did you go see Professor Mills?«

»Oh, I think it’s nothing. I just haven’t been in contact with our little one for a short while now.«

»I’m sure everything’s fine,« she said, now hugging me.

Still, my panic didn’t leave me for even a second, because the silence remained, and all the focus I put on our little dragon didn’t help. Our fear that something terrible had happened to him grew with each passing day.

 

Valdrakken. The usual hustle and bustle accompanied us on our way to the city’s magical healer. Everything looked the same as always — if it hadn’t been for the worry that colored everything dull and gray.

Even Nyra had reacted with unease to our description, something you’d only notice if you knew her as well as we did.

»I’ve never heard of such an interruption in communication between parent and child before,« she said, frowning. »I stayed in contact with all of you the entire time,« she looked at Wrathion, who nodded, though he didn’t look any more reassured.

The healer — an elderly, broad-shouldered, friendly dragon in the guise of a cozy Tuskarr who looked like a humanoid walrus — studied the documents Professor Mills had sent with me and asked me to lie down on the examination couch.

My beloved hadn’t left my side, and together we now watched the magical image of our little egg that the healer conjured.

»Hmmm,« the healer said after looking at the summoned image. He stood up and went over to a large bookshelf, pulled out a thick tome, opened it, and began leafing through it. »How long have you been in Dracarys?« he asked, still flipping through the book.

»Almost two months,« we both answered in unison, looked at each other, and smiled.

»Hmmhmm,« he muttered again, his face showing confusion.

»What’s wrong?« we asked, feeling uneasy about the whole thing.

»The size doesn’t match. Not at all,« he said, looking up from his reading. »And I can’t figure out why you lost contact. That’s definitely not normal.«

»What about the size?« Wrathion asked.

»It’s large. Actually too large for this stage of pregnancy. That’s not bad, just… unusual,« the healer replied, scratching his head. »It could be explained by the lineage… only a small part Dracthyr… You’re a black great dragon, right? Hmmmm…« he said, only making us more nervous.

Wrathion nodded, and the healer continued.
»But someone losing contact with their child — that has never happened in my entire career.« He looked at Wrathion. »Do you feel your child anymore?«

My beloved shook his head with a troubled expression. »Unfortunately, no.«

 

To be continued …

 

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